Sorge um Mutationen
Lockdown hat Corona-Lage deutlich verbessert

Die erste Impfrunde in den Alten- und Pflegeheimen ist abgeschlossen. Auf täglicher Rekordhöhe liegen aktuell die Zahlen der Testungen in Österreich. Der Lockdown zeigt endlich Wirkung, jedoch sorgt sich Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) wegen der Ausbreitung der Mutationen in Österreich.

ÖSTERREICH. Allein in den letzten 24 Stunden wurden 125.000 Testungen gemeldet - Österreich liegt damit insgesamt bereits bei 9,2 Millionen durchgeführten Covid-19-Tests. 1.478 Neuinfektionen wurden von Freitag auf Samstag Mittag festgestellt - dem stehen 1.600 Neugenesene gegenüber. Im November hatte Österreich Rekordwerte von über 9.000 Neuinfektionen pro Tag.

Damit sinke nun die Zahl der Aktiv-Erkrankten weiter - nach über 75.000 Mitte November auf heute 14.429, so der Minister in einer Aussendung. Erfreulicherweise sinke auch die Zahl der Todesfälle: nach über 100 pro Tag im Lauf des Dezember, liegen die Zahlen im Jänner auf deutlich geringerem Niveau (am Samstag bei 45). Die Zahl der besonders schwer an Covid-19- Erkrankten mit intensivmedizinischem Betreuungsbedarf liege aktuell bei 296.

Rasantes Wachstum bei B117-Infektionen

Gesundheitsminister Anschober dazu: ”Die Infektionslage hat sich also durch den Lockdown deutlich verbessert. Das große Fragezeichen ist nun aber das Auftreten verschiedener riskanter Mutationen - vor allem von B117. Wir sehen ein starkes Wachstum des Anteils dieser Variante mit stark erhöhtem Ansteckungsrisiko in Teilen Ostösterreichs, aber auch in anderen Regionen.”

Erster Impfdurchlauf in Heimen abgeschlossen

Die Impfungen seien im Jänner gut gestartet, das System des Ausrollens vorrangig in den Alten- und Pflegeheimen funktioniere gut - mit wenigen Ausnahmen haben fast alle Alten- und Pflegeheime den ersten Impfdurchgang absolviert und teilweise den zweiten Durchgang bereits gestartet. "Ich rechne damit, dass wir auch den zweiten Durchgang in der zweiten Hälfte des Februars abgeschlossen haben werden. Zehn Tage liegt die volle Wirksamkeit vor. Ein großer Schritt für die Sicherheit der vulnerabelsten Gruppe in Österreich.”, so Anschober in der Aussendung.

Die Impfzahlen mit Stand Samstag Abend:

  • 215.140 zur Impfung ausgelieferte Dosen,
  • davon bereits in den E-Impfpass eingetragen: 197.179
  • eingetragene Erstimpfungen: 183.628
  • eingetragene Zweitimpfungen: 13.551

Das bedeutet eine mittlerweile schon weit über 90-prozentige Ausrollung des e-Impfpasses in Österreich.

Rendi-Wagner warnt vor Öffnung

SPÖ-Parteivorsitzende, Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner hat am Samstag hinsichtlich einer Öffnung aller Bereiche ab dem 8. Februar zur Vorsicht gemahnt: „Angesichts der nach wie vor zu hohen Infektionszahlen und der unklaren Situation, was die Ausbreitung der Mutationen betrifft, ist aus meiner Sicht eine vollständige Öffnung aller Bereiche ab dem 8. Februar der falsche Weg.“ Bei den Schulen müsse endlich Klarheit geschaffen werden. „Aufgrund der starken psychischen Belastung der Kinder soll der Präsenzunterricht unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen wieder eingeführt werden“, so Rendi-Wagner, die auf die dafür notwendigen und bereits beschlossenen Test-Screenings von Personal und SchülerInnen verweist. Klar sei, „die Zeit des Lockdowns darf keine Zeit sein, in der sich die Regierung zurücklehnt. Jeder Tag muss genützt werden, um beim Testen und Impfen voranzukommen, weil es uns eine Perspektive einer baldigen, kontrollierten Öffnung ermöglicht“. 

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