Schmerz
Schmerzen sind auch Kopfsache
Schmerz ist auch Kopfsache. Vor allem bei chronischen Schmerzen spielt die Psyche entscheidend mit.
ÖSTERREICH. Schmerz erzeugt Anspannung und dieser Stress verstärkt den Schmerz oft zusätzlich. Daraus kann ein regelrechter Teufelskreis entstehen. Zudem haben viele Betroffene das Gefühl, mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen zu werden. Vor allem bei chronischen Schmerzen hat die Psyche einen entscheidenden Einfluss. Wenn etwa Rückenschmerzen zu einer dauerhaften Belastung werden, ist nicht allein der Zustand der Wirbelsäule dafür verantwortlich. Auch psychische und soziale Belastungen spielen eine tragende Rolle. Das Gehirn hat eine zentrale Funktion bei der Wahrnehmung des Schmerzes. Es ist dazu in der Lage, Reize zu empfangen, zu entschlüsseln, mit früheren Schmerzen zu vergleichen, zu bewerten und abzuspeichern. Wie stark die Schmerzen wahrgenommen werden, hängt unter anderem von der Aufmerksamkeit ab, von Gefühlen, Gedanken, dem Verhalten im Zusammenhang mit dem Schmerz, sehr stark auch von den Erwartungen über den Schmerzverlauf. Unsicherheit, beispielsweise ausgedrückt durch Gedanken wie „Was erwartet mich jetzt, kann ich den Schmerz beeinflussen?“, erhöht das Schmerzerleben. Sicherheit und Kontrolle können Schmerzen hingegen. Deshalb ist es in der Therapie wichtig, das Problem ganzheitlich anzugehen.
Aktiv gegen den Schmerz:
- Entspannung: Entspannungstechniken wie etwa autogenes Training oder Yoga können Schmerzen deutlich verringern.
- In Bewegung bleiben: Körperliche Aktivität kann ebenfalls dazu beitragen, Schmerzen zu lindern.
- Gezielte Ablenkung: Schmerz zieht oft alle Aufmerksamkeit auf sich. Dagegen kann Ablenkung helfen, etwa seinen Hobbys nachzugehen.
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