Herbstgemüse
Superfood Kürbis – Heilpflanze, Beautyelixier, Powersnack

Von den Kernen bis zum farbenfrohen Fruchtfleisch, steckt der Kürbis voller wertvoller Mineralien, Ballaststoffen und Vitaminen. | Foto: Kerstin Wrba
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  • Von den Kernen bis zum farbenfrohen Fruchtfleisch, steckt der Kürbis voller wertvoller Mineralien, Ballaststoffen und Vitaminen.
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Der Kürbis gilt nicht nur als unverzichtbares Symbol für die Herbstsaison, sondern kann auch in der Küche vielfältig eingesetzt werden. Was viele jedoch nicht wissen ist, dass die herbstliche Gemüsesorte eine Schatzkammer an Vitaminen und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen ist.

ÖSTERREICH. Neben den gesunden Superstars wie Avocados, Broccoli usw., steht der Kürbis oft im Schatten der trendigen Superfoods. Doch hinter der orangen Schale steckt mehr Power als man denkt. Von den Kernen bis zum farbenfrohen Fruchtfleisch bietet der Kürbis wertvolle Mineralien, Ballaststoffe und Vitamine.

Oranger Vitamin-Booster 

Der hohe Gehalt an Betacarotin ist nicht nur für das markante Orange des Kürbisses zuständig, sondern verhilft auch unserem Körper Vitamin A umzuwandeln. Vitamin A ist beteiligt am Sehvorgang, und ist für die Funktion der lichtempfindlichen Nervenzellen in der Netzhaut des Auges erforderlich. Darüber hinaus hält das Vitamin die Haut und die Schleimhäute der Lunge, des Darms und des Harntrakts gesund und schützt vor Infektionen.

Für einen weiteren Vitamin-Boost sorgt der reichliche Vitamin-C-Gehalt im Kürbis. Das vielseitige Vitamin C ist für verschiedene Stoffwechselprozesse notwendig und vor allem für seine Wirkung auf das Immunsystem bekannt. Im Kürbiskernöl befindet sich auch Vitamin E, das einen erhöhten Cholesterinspiegel senkt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt.

Der hohe Gehalt an Betacarotin ist für das markante Orange des Kürbisses zuständig. | Foto: Mark Duffel
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Gut für Körper und Geist

Doch noch nicht genug: Ob Fruchtfleisch, Kerne oder Öl, der Kürbis enthält Antioxidantien, die als aktives Schutzschild gegen Krankheitserreger wirken. Weiters liefert der Mix aus Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen gesundheitsfördernde Stoffe für Herz, Knochen, Muskeln und Nerven. Auch die Beigabe von Kürbiskernöl kann nicht nur den Salat oder die Suppe aufpeppen, sondern liefert auch wertvolle entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren. Das intensive, nussige Kernöl gilt des Weiteren auch als natürliches Mittel gegen genetisch bedingten Haarausfall. Einer Studie zufolge hemmt Kürbiskernöl das Enzym 5-alpha-Reduktasse. Daraus resultiert demnach eine Steigung des DHT-Spiegels, welcher in weiterer Folge die Körperbehaarung fördert.

Wer zudem gerne Kürbiskerne snackt, könnte ein Stimmungshoch erleben, denn die Kerne kurbeln die Produktion des "Glückshormons" Serotonin an. Die kleinen kernigen Proteinlieferanten und Vitalstoffpakete wirken auch krampflösend und stärken die Blasenmuskulatur. So kann mit dem Kürbiskern-Snack einer Blasenentzündung bei kalten Herbsttagen vorgebeugt werden.

Kürbiskerne kurbeln die Produktion des "Glückshormon" Serotonin an. | Foto: engin akyurt
  • Kürbiskerne kurbeln die Produktion des "Glückshormon" Serotonin an.
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Kulinarische, kalorienarme Vielfalt

Von der klassischen Kürbiscremesuppe bis hin zum amerikanischen Pumpkin Pie – das herbstliche Gemüse bietet ein breites Spektrum an verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten in der Küche. Das Kürbisfleisch schmeckt nicht nur gut, sondern unterstützt auch unsere Verdauung und hilft beim Abnehmen. Je nach Sorten haben 100 Gramm Fruchtfleisch zwischen 23 und 27 Kalorien. Zudem sorgt das orange Gemüse für ein besonders langes Sättigungsgefühl und beugt Heißhunger vor. Da die pflanzlichen Fasern des Fruchtfleisches ihre Inhaltsstoffe nur langsam an den Körper abgeben, bleibt der Blutzuckerspiegel über Stunden hinweg stabil. Aus diesem Grund ist der Kürbis auch für Diabetiker eine gute Wahl.

Das herbstliche Gemüse bietet eine breites Spektrum an verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten in der Küche. | Foto: Cala
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Speisekürbisse können im Prinzip auch roh gegessen werden, schmecken aber gekocht in der Regel besser. Vorsicht gilt hingegen bei Zierkürbissen. Wie der Name schon sagt, sind diese nicht für den Verzehr geeignet und können Übelkeit und Bauchschmerzen hervorrufen.

Ob als Heilpflanze, Beautyelixier oder Powersnack – der Kürbis gilt also nicht nur als Sinnbild für die herbstliche Jahreszeit, sondern ist auch ein echter Allrounder für das gesundheitliche Wohlbefinden.

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