Covid-Sommerwelle

Viermal mehr Corona-Todesfälle als 2021

Die täglichen Corona-Neuinfektionen haben sich seit geraumer Zeit auf einem gleichbleibenden Niveau eingependelt. Die Zahlen der vergangenen Tage bewegten sich immer im Bereich um die 5.000 Neu-Erkrankten. Im Vergleich zum Vorjahr ist allerdings ein deutlicher Anstieg zu erkennen. Das zeigt sich auch bei den Corona-Todesfällen – diese sind heuer in etwa viermal so hoch wie im Sommer 2021. 

ÖSTERREICH. Im Zeitverlauf der letzten beiden Wochen ist bei den Infektionszahlen weder ein eindeutiger Rückgang noch ein Anstieg zu beobachten. Im Schnitt erkrankten seit dem 12. August 2022 täglich rund 5.133 Menschen an einer Covid-Infektion – indessen verstarben zwischen dem 12. und dem 24. August 91 Menschen mit oder an Corona. In den vergangenen beiden Wochen vermeldete das Innenministerium die folgenden Zahlen (Todesfälle laut AGES, in Klammer):

• 12. August: 5.728 Neuinfektionen; 1.322 hospitalisiert, davon 82 intensiv (8)
• 13. August: 5.478 Neuinfektionen; 1.270 hospitalisiert, davon 72 intensiv (2)
• 14. August: 4.731 Neuinfektionen; 1.249 hospitalisiert, davon 74 intensiv (7)
• 15. August: 3.008 Neuinfektionen; 1.238 hospitalisiert, davon 68 intensiv (4)
• 16. August: 3.808 Neuinfektionen; 1.234 hospitalisiert, davon 63 intensiv (13)
• 17. August: 5.930 Neuinfektionen; 1.281 hospitalisiert, davon 69 intensiv (7)
• 18. August: 7.641 Neuinfektionen; 1.245 hospitalisiert, davon 66 intensiv (11)
• 19. August: 6.131 Neuinfektionen; 1.213 hospitalisiert, davon 64 intensiv (12)
• 20. August: 5.475 Neuinfektionen; 1.188 hospitalisiert, davon 64 intensiv (6)
• 21. August: 4.735 Neuinfektionen; 1.160 hospitalisiert, davon 66 intensiv (5)
• 22. August: 3.186 Neuinfektionen; 1.209 hospitalisiert, davon 72 intensiv (12)
• 23. August: 4.883 Neuinfektionen; 1.170 hospitalisiert, davon 72 intensiv (4)
• 24. August: 5.951 Neuinfektionen; 1.113 hospitalisiert, davon 74 intensiv (0)
• 25. August: 5.169 Neuinfektionen; 1.126 hospitalisiert, davon 77 intensiv (noch keine Daten vorhanden)
• 26. August: 5.188 Neuinfektionen; 1.085 hospitalisiert, davon 80 intensiv (noch keine Daten vorhanden)

Damit liegen die täglichen Corona-Neuinfektionen der vergangenen zwei Wochen im Schnitt bei rund 5.133. Mit Zahlen um die 3.000 (15. August) bis hin zu rund 7.600 (18. August) gibt es zwar auch "Außreisertage", ein Trend nach oben oder unten lässt sich bei den Neuinfektionen aber derzeit nicht erkennen. 91 Menschen sind indessen mit oder an einer Covid-Infektion gestorben.

Viermal mehr Todesfälle als 2021

Wirft man einen Blick auf den gleichen Zeitraum im Sommer 2021, erkennt man allerdings einen deutlichen Anstieg – sowohl was die Fallzahlen als auch was die Todesfälle betrifft. Zwischen 12. und 26. August 2021 erkrankten täglich im Schnitt rund 1.150 Menschen an dem Virus – das ist nicht ganz ein Viertel vom derzeitigen Tagesschnitt (5.133). Und 31 Todesfälle gab es zwischen 12. und 24. August 2021 – also rund ein Drittel verglichen mit demselben Zeitraum im heurigen Sommer (91).

Über den gesamten bisherigen Sommer (21. Juni bis 22. August 2022) verzeichnete das Innenministerium insgesamt 567 Covid-Todesfälle. Im Vergleichszeitraum des letzten Jahres verstarben 143 Menschen mit oder an einer SARS-CoV-2-Infektion. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in Richtung Herbst und Winter weiterentwickelt.

Neuinfektionen in den Bundesländern

Bisher gab es in Österreich 4.886.600 positive Testergebnisse. Mit Stand Freitag sind österreichweit 19.390 Personen mit SARS-CoV-2 Infektion verstorben und 4.797.769 wieder genesen. Derzeit befinden sich 1.085 mit dem Corona-Virus infizierte Personen in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 80 auf Intensivstationen betreut.

Neuinfektionen in den Bundesländern seit der Meldung vom Donnerstag:

• Burgenland: 187
• Kärnten: 335
• Niederösterreich: 1.225
• Oberösterreich: 760
• Salzburg: 270
• Steiermark: 571
• Tirol: 283
• Vorarlberg: 138
• Wien: 1.419

Corona-Ampel nur im Burgenland gelb

Die aktuelle Corona-Ampel zeigt indessen für fast ganz Österreich ein "geringes", teilweise auch "sehr geringes" Risiko – lediglich das Burgenland liegt im mittleren Risikobereich.

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