Vor allem Ukrainer
2022 Höchstwert bei Zuzügen nach Österreich erreicht

Im letzten Jahr erreichte die Zahl der Zuzüge aus dem Ausland in Österreich einen neuen Höchstwert, wie eine aktuelle Auswertung des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) zeigt.  | Foto: pixabay
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Im letzten Jahr erreichte die Zahl der Zuzüge aus dem Ausland in Österreich einen neuen Höchstwert, wie eine aktuelle Auswertung des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) zeigt. Mit dem Stichtag am 1. Jänner 2023 lebten rund 1,976 Millionen Personen mit ausländischem Geburtsort in Österreich, was 21,7 Prozent der Gesamtbevölkerung entsprach. Mehr als die Hälfte der zugewanderten Menschen stammte aus Drittstaaten wie der Ukraine oder Syrien. Während das Burgenland den geringsten Anteil an im Ausland geborenen Personen hat (13,3 Prozent), sind in Wien knapp 40 Prozent der Bevölkerung nicht in Österreich geboren. 

ÖSTERREICH. Im Vergleich zum Stichtag am 1. Jänner 2018 ist der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung landesweit um 2,5 Prozentpunkte gestiegen. Am größten ist der Anteil in Wien (plus 3,3 Prozent), der Steiermark (2,5 Prozent) sowie Kärnten und Oberösterreich (beide plus 2,3 Prozent) gewachsen, am wenigsten hingegen in Vorarlberg (plus 1,9 Prozent) und Niederösterreich (plus 1,8 Prozent).

Mit dem Stichtag am 1. Jänner 2023 lebten rund 1,976 Millionen Personen mit ausländischem Geburtsort in Österreich. | Foto: stock.adobe.com/avlo Vakhrushev
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Mehr als die Hälfte der Zugewanderten kommt aus Drittstaaten

Wie der ÖIF zudem auswertete, entfielen von den 261.900 Zuzügen des Jahres 2022 nach Österreich 55,6 Prozent (145.600) auf Personen aus Drittstaaten. Weitere 100.700 waren Angehörige anderer EU- und EFTA-Staaten bzw. aus dem Vereinigten Königreich. Bei den restlichen knapp 15.700 Personen handelte es sich um Österreicherinnen und Österreicher, die es wieder zurück in ihr Heimatland gezogen hat.

Mit rund 78.400 Zuzügen stellten ukrainische Staatsangehörige die größte Gruppe, gefolgt von Personen aus Deutschland (21.700), Rumänien (21.700) und Syrien (15.100). Insgesamt entfielen im vergangenen Jahr in allen Bundesländern außer Tirol die meisten Zuzüge auf Personen aus der Ukraine. In Tirol waren hingegen Zuzüge aus Deutschland, dicht gefolgt von Ukrainerinnen und Ukrainern, am häufigsten. 

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Höchster Arbeitslosenanteil in Wien

Wie der ÖFI außerdem in einer Aussendung bekannt gab, konnte Tirol den stärksten Rückgang an arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländern verzeichnen. So betrug die Arbeitslosenquote 2022 bei ausländischen Staatsangehörigen in Tirol 5,1 Prozent und lag damit deutlich unter dem Durchschnittswert für ganz Österreich (9,1 Prozent). Im Verhältnis zu 2021 ist die Arbeitslosenquote unter ausländischen Staatsangehörigen in dem Bundesland um 4,5 Prozent gesunken.

Am höchsten ist die Arbeitslosenquote unter Ausländerinnen und Ausländern 2022 in Wien (14,9 Prozent) und Kärnten (8,7 Prozent) gewesen. Die niedrigsten Werte verzeichneten Tirol (5,1 Prozent) und das Burgenland (4,4 Prozent). 

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