Ein PCR-Test in Schule nächste Woche
38.631 Neuinfektionen und 19 Tote binnen 24 Stunden
Am Freitag wurden 38.631 Neuinfektionen und 19 Todesfälle gemeldet. Zum Vergleich: vor einer Woche, am 21. Jänner, waren es noch 25.346 Corona-Fälle gewesen. In den Spitälern wurde ein Anstieg an Corona-Patienten verzeichnet.
ÖSTERREICH. Auf den Normalstationen mussten zusätzliche 77 Patienten aufgenommen werden. Auf den Intensivstationen kamen drei weitere Patienten hinzu. Insgesamt sind derzeit 183 Corona-Infizierte auf intensivmedizinische Behandlung angewiesen. Innerhalb einer Woche ist die Zahl der Schwerkranken um 16 zurückgegangen.
Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:
Burgenland: 1.160
Kärnten: 2.091
Niederösterreich: 5.649
Oberösterreich: 6.704
Salzburg: 2.572
Steiermark: 5.874
Tirol: 3.159
Vorarlberg: 1.823
Wien: 9.599
Wieder nur ein PCR-Test an Schulen nächste Woche
Auch nächste Woche wird an den Schulen außerhalb Wiens nur ein PCR-Test durchgeführt, kündigte der neue Testanbieter in einer Aussendung an. Das bedeutet, dass erst in der Woche darauf dann wie vertraglich eigentlich vereinbart zwei PCR-Tests stattfinden. In der laufenden Woche wurden rund 2.700 und damit doppelt so viele positive Tests registriert wie in der Vorwoche, mittlerweile sind 2.700 Klassen und fünf Schulen im Distance-Learning.
Die ARGE für molekulare Diagnostik, die nach einer Neuausschreibung nach den Weihnachtsferien die Abwicklung der Tests in allen Bundesländern außer Wien übernommen hat, hatte von Beginn weg mit technischen Problemen zu kämpfen. Zunächst funktionierte die Auswertung nicht bzw. nur mangelhaft, mittlerweile läuft die Variante mit nur einem Test aber normal. Das Bildungsministerium hält aufgrund der Vertragsverletzung sämtliche Ansprüche betreffend Pönalzahlungen, Schadenersatz etc. aufrecht.
Mahrer: 22 Uhr Sperrstunde "Schnapsidee"
Mit scharfen Worten hat Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer die Abschaffung der Sperrstunde um 22.00 Uhr gefordert. Diese "Schnapsidee" sei zu überdenken, sagte er im Gespräch mit der APA. Wäre ein so frühes Schließen der Gastronomie und von Veranstaltungen ein "geniales Instrumentarium", dann hätten das wohl auch andere Länder eingeführt. "Aber wir sind da anscheinend die Einzigen, die zum Kontroll- und Einsperrterror neigen", so Mahrer. Bereits der Handel hat sich diesbezüglich geäußert.
Mit FFP2-Maske nur 0,1 Prozent Ansteckungsgefahr
Bei "ganz normalen Veranstaltungen", von Kulturevents bis zur Gastronomie, "spricht nichts gegen eine Öffnung bis Mitternacht", ist Mahrer überzeugt. Eine Öffnung der Nachtgastronomie fordert er nicht, "das fordert ja niemand, das will ja nicht einmal die Nachtgastronomie selber", denn Diskotheken etwa hätten sich schon darauf eingestellt, erst im Frühjahr wieder aufzusperren. Wenn alle Kunden im Handel FFP2-Masken tragen würden, könne man auch die 2G-Regel dort abschaffen. Die Ansteckungsgefahr liege laut einer Max-Plank-Studie dann nur bei 0,1 Prozent "
Mückstein gegen Lockerungen
Allen diesen Forderungen erteilte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Donnerstagabend im ORF eine Abfuhr. Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei noch nicht erreicht. "Hier bin ich dafür, dass wir sorgsam mit den Öffnungsschritten umgehen und sie dann machen, wenn wir auch wirklich zwei, drei Wochen in die Zukunft sehen können", meint er. Den Höhepunkt der Welle werde man wohl in der zweiten Februarwoche erreichen, so Mücksteins Prognose.
Gecko berät am Freitag
Heute, Freitagnachmittag tritt das Krisengremium Gecko wieder zu ihrer wöchentlichen Beratung zusammen. Lockerungen werden wohl nicht von dem Gremium empfohlen. Am Montag, 31. Jänner, enden vorerst die Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte - das war eine Empfehlung von Gecko in der Vorwoche und wurde auch bereits verkündet. Auf den übrigen Maßnahmen beharrte man aber. Gecko wird das Ergebnis seiner heutigen Beratungen morgen, Samstag, veröffentlichen.
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