Seit Jahresbeginn
Bereits elf Verkehrstote in 2023 zu beklagen
Elf Verkehrstote sind seit Jahresbeginn zu beklagen. Das sind wesentlich mehr als im Vorjahr. 2022 waren es im gleichen Zeitraum nur drei Tote. Die häufigste Ursache für tödliche Verkehrsunfälle ist Unachtsamkeit und Ablenkung.
ÖSTERREICH. Bei bisher neun Verkehrsunfällen sind seit Jahresbeginn bereits elf Menschen verstorben. Darunter befinden sich fünf Lenker eines Pkws, drei Pkw-Mitfahrer, zwei Fußgänger und ein Traktorfahrer. Der Wert ist im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen - 2022 waren drei Verkehrstote zu beklagen, 2021 waren es acht.
Die meisten in Tirol und Niederösterreich
Die meisten Verkehrstoten gab es in Tirol und Niederösterreich, dort waren es jeweils drei. In Salzburg gab es zwei Verkehrstote, und in Oberösterreich, der Steiermark und Wien gab es jeweils einen. Keine Unfälle mit tödlichem Ausgang gab es in Kärnten, Vorarlberg und im Burgenland. Acht Menschen kamen auf einer Landesstraße B ums Leben, drei auf einer Gemeindestraße.
Alleine am Wochenende kamen vier Verkehrsteilnehmer ums Leben. Am Samstag war es zu einem schweren Verkehrsunfall in Zell am See (Salzburg) gekommen. Ein Pkw-Lenker war aus bisher noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal mit einem Rettungswagen zusammen. Der Fahrer des Pkws sowie der Patient im Rettungswagen verstarben noch an der Unfallstelle, der Lenker des Rettungswagens erlitt schwere Verletzungen. Ein Zivildiener wurde ebenfalls leicht verletzt.
Hauptursache Ablenkung
Als Hauptursache für vier Verkehrsunfälle wird Unachtsamkeit oder Ablenkung vermutet. Die restlichen Unfälle passierten aufgrund des Fehlverhaltens eines Fußgängers, eines gesundheitlichen Problems am Steuer, einer nichtangepassten Geschwindigkeit und wegen Überholen. Bei einem Unfall konnte bisher nicht geklärt werden, was die Ursache war.
Zahl steigt seit 2021 wieder
Die Zahl der Verkehrstoten war jahrelang im Sinken begriffen, befindet sich aber seit 2021 wieder im Anstieg. Waren es 2020 noch 345 Verkehrstote, so waren 2022 laut den vorläufigen Daten des Bundesministeriums für Inneres wieder 369 zu beklagen. Unter den Opfern befanden sich auch 13 Kinder, das sind doppelt so viele als in 2021. Der VCÖ fordert daher in einer Aussendung ein umfassendes Sicherheitspaket mit Geschwindigkeitsbegrenzungen und verkehrsberuhigten Straßen im Ortskern. Auch die Kontrollen sollen verdichtet werden, vor allem beim Handy am Steuer. Rund die Hälfte der Verkehrsunfälle im Vorjahr passierten aufgrund von Unachtsamkeit, Ablenkung und nichtangepasster Geschwindigkeit.
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