Polizei untersucht Zusammenhang
Bombendrohungen an fünf Bahnhöfen
- Seit Montag gab es Bombendrohungen gegen die Bahnhöfe in Graz, Linz, Salzburg, St. Pölten und Klagenfurt.
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In den letzten Tagen gab es gleich mehrere Bombendrohungen an österreichischen Bahnhöfen. Nach Graz, Linz und Salzburg soll es Mittwochabend eine zweistündige Sperre des St. Pöltner Bahnhofs gegeben haben. Mittwochabend soll auch eine Drohung gegen den Bahnhof in Klagenfurt eingegangen sein.
ÖSTERREICH. Bereits fünf Bombendrohungen gegen Bahnhöfe gab es diese Woche in Österreich. Das verstärkt den Anfangsverdacht, dass es sich hierbei um eine Serie an Drohungen handeln dürfte. Bisher konnte allerdings nach wenigen Stunden Entwarnung am jeweiligen Bahnhof gegeben werden. Kurzzeitig wurde dennoch immer der Bahnverkehr eingestellt.
Fünf Bahnhöfe betroffen
Die erste Drohung ging am Montag bei der Landespolizeidirektion (LPD) Steiermark ein. Daraufhin wurden Ost- und Hauptbahnhof evakuiert. Ersterer wurde bereits nach einer Stunde wieder freigegeben, auch am Hauptbahnhof konnte gegen 21 Uhr Entwarnung gegeben werden. Zu dieser Zeit wurde auch der Verkehr nach der temporären Sperre wieder freigegeben.
Am Dienstagnachmittag ging gegen 15:30 Uhr eine E-Mail mit einer Drohung bei der LPD Oberösterreich ein. Daraufhin wurde der Linzer Hauptbahnhof evakuiert und das Landesdienstleistungszentrum (LDZ) geräumt. Es kam zu einem Großeinsatz samt Sondereinsatzgruppen, Hundestaffeln und Sprengstoff-Experten, der bis kurz nach 17:30 Uhr andauerte. Auch hier konnte Entwarnung gegeben werden.
Mittwochnachmittag war es dann auch in Salzburg so weit und der Hauptbahnhof musste wegen einer Bombendrohung evakuiert und der Zugverkehr vorübergehend eingestellt werden. Passagiere mussten die Züge verlassen. Kurz vor 16 Uhr ging die Sprengstoffdrohung beim LPD Salzburg ein. Eine Suche mit Sprengmittelspürhunden ergab nichts und die Sperre wurde gegen 18:30 Uhr wieder aufgehoben.
- Auch gegen den Bahnhof St. Pölten ging am Mittwochabend eine Bombendrohung ein, worauf ein zweistündige Sperre folgte.
- Foto: DOKU-NÖ
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Noch am selben Abend kam es auch in St. Pölten zu einer Drohung, die um 22 Uhr per E-Mail beim LPD Niederösterreich einging. Auch hier wurde der Bahnhof kurzzeitig gesperrt und abgesucht. Gefunden wurde wieder nichts Verdächtiges. Eine Stunde zuvor ging ein Mail bei, LPD Kärnten ein, in dem eine bislang unbekannte Person drohte, Sprengsätze zu zünden. Ablauf und Ergebnis waren derselbe wie in Niederösterreich.
Bisher nur Fehlalarm
Heuer gab es bereits Sprengsatz- und Bombendrohungen in Innsbruck, Wien, Klagenfurt und Feldkirchen. Neben Bahnhöfen waren auch Schulen, Veranstaltungen, private Wohnhäuser und öffentliche Plätze in diesem Jahr immer wieder von Drohungen betroffen. Ob die Bombendrohungen, die diese Woche gegen fünf Bahnhöfe ausgesprochen wurden, zusammenhängen, werde derzeit geprüft.
Diese Großeinsätze sind jedenfalls mit viel Aufwand verbunden. Vielerorts waren neben Polizistinnen und Polizisten auch Drohnen, Hubschrauber, Spürhunde und die Cobra im Einsatz. Zwar handelte es sich bisher immer um einen Fehlalarm, die Polizei gehe dennoch jeder Drohung nach und nehme diese ernst.
- Bisher dürfte es sich jedes Mal um einen Fehlalarm gehandelt haben, die Polizei nimmt dennoch jeden Fall ernst.
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