Die Kunst in der Freizeit
Lukas Riedl hat Talent und im Illustrieren den perfekten Ausgleich zum Arbeitsstress gefunden.
WELS, LINZ. Im Zitat von Pablo Picasso: „Kunst wäscht den Staub des Alltag von der Seele“, findet sich Lukas Riedl sehr gut wieder.
Er zeichnet mit Begeisterung seit er denken kann: Strichfiguren als Kleinkind, Menschen und Landschaften schon im Volksschulalter. Seit einigen Jahren ist Illustrieren sein abendlicher Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag. Lukas hat den Skizzenblock fast gänzlich durch ein Grafiktablet mit Bildschirm ersetzt. Dadurch haben sich Qualität und Art der Zeichnungen deutlich verändert: „Was früher rohe Skizzen und mit Malstiften schlecht schattierte Figuren und Objekte waren, sind inzwischen saubere Linien mit tiefen Farben, sanften Schatten und kontrastreichen Highlights", so der junge Künstler. Die teure Investition hat sich gelohnt, auch wegen der einfacheren Handhabung und der Geschwindigkeit. Für seine Werke braucht er unterschiedlich lange. „Einen einzigen Charakter schaffe ich, samt Einfärben und Schattierung, in zwei bis drei Stunden. Am längsten habe ich bisher an meinem Werk 'Drawing of Myself Drawing' gearbeitet – durch die vielen Details mehr als 60 Stunden." Durch den Vollzeitjob bei TGW und das Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr bleibt meist wenig Zeit zum Zeichnen. So kommt es häufig vor, dass Lukas Riedl bis 2.00 Uhr illustriert und sich dann um 6.00 Uhr aus dem Bett quält, um zur Arbeit zu fahren.
Seit Kurzem präsentiert der Künstler seine Werke verstärkt auf der eigenen Website und in sozialen Netzwerken – mit Erfolg: 14 Illustrationen auf verschiedenen Online-Portalen brachten in den vergangenen vier Wochen 5.611 Einzelaufrufe, 671 Kommentare und 2.581 „Favoriten“. Seine Werke möchte er künftig auch verkaufen. Bis dahin wird er üben und sich weiter verbessern, nach dem Zitat von Konfuzius: „Wer einen Fehler begeht, und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“
Von Lehrlingsredakteur
Lukas Riedl
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