"Ungenießbar"
Hälfte der Edelkastanien fiel im VKI-Test durch

Fast jede zweite Maroni fiel beim Test durch.
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  • Fast jede zweite Maroni fiel beim Test durch.
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Ein unappetitliches Ergebnis brachte ein Test des Verein für Konsumenteninformation (VKI) ans Licht. Von den 27 Proben war fast jede zweite Edelkastanie ungenießbar – gleich ob die Früchte vorverpackt oder als lose Ware angeboten wurden. Eine grundsätzliche bessere Qualität findet sich beim Maroni-Stand.

ÖSTERREICH. Knapp 30 Produkte aus verschiedenen Filialen von Billa, Hofer, Lidl, Penny, Spar sowie Ajcan und Etsan wurden für die Untersuchung herangezogen. Sowohl vorverpackte 500-Gramm-Packungen als auch lose Ware wurden aus Märkten in Wien erworben, informierte der VKI am Mittwoch.

„Bedauerlicherweise erwies sich fast jede zweite Edelkastanie als ungenießbar“, fasst VKI-Projektleiterin Nina Eichberger die Ergebnisse zusammen. Die Qualität stimmte am ehesten bei Lidl und Hofer, während die Ausfallrate bei Penny, Spar und den Wiener Märkten deutlich höher lag. Bei den von Ajcan, Billa und Etsan angebotenen Maroni war hingegen nicht einmal jede zweite Frucht genießbar.

Die Qualität beim Maroni-Stand war tendenziell besser als im Handel. | Foto: Edith Ertl
  • Die Qualität beim Maroni-Stand war tendenziell besser als im Handel.
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Parallel dazu wurde auch eine Stichprobe bei 8 Maroni-Ständen in Wien, Niederösterreich und der Steiermark durchgeführt. Das Fazit lautet: Obwohl die Edelkastanien am Maroni-Stand teurer waren als im Supermarkt, waren sie qualitativ den Produkten aus dem Handel überlegen. Einige Anbieter warben laut VKI sogar mit einer "Qualitäts"-Garantie, die besagte, dass Kunden verdorbene Maroni zurückbringen und umtauschen können. 

Frische-Test 

Große Preisunterschiede zeigt der Test: So kostete der Kilopreis der Maroni aus dem Handel und den Märkten zwischen 3,49 bis 12 Euro. Das entspricht im Schnitt einem Stückpreis zwischen 3 und 19 Cent. Die Maroni vom Stand kamen auf 30 bis 40 Cent pro Stück.

Ernährungswissenschafterin Eichberger empfiehlt die Maroni entweder in einem großen Topf mit lauwarmem Wasser zu werfen und jene Früchte auszusortieren, die nicht absinken, oder man macht die Druckprobe: "Ist ein Hohlraum zu spüren, sind die Maroni ebenfalls nicht mehr lupenrein.“ 

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VKI

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