Familie in Corona-Krise
Mit fünf Kindern im Corona-Lockdown

Heute erzählen Christine und Georg aus Niederösterreich über ihr Familienleben in der Corona-Krise. Sie mit ihren fünf Kindern in einer kleinen Ortschaft im Waldviertel.  | Foto: pixabay/Symbolfoto
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  • Heute erzählen Christine und Georg aus Niederösterreich über ihr Familienleben in der Corona-Krise. Sie mit ihren fünf Kindern in einer kleinen Ortschaft im Waldviertel.
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Das ganze Jahr steht bei den Regionalmedien Austria unter dem Fokus-Thema Familie. In der Österreich-Serie "Familie in Corona-Krise" sprechen Frauen, Männer und Kinder mit RMA-Redakteurin Anna Richter-Trummer über ihre Familie und berichten, wie sie die Zeit der Pandemie erleben. Heute erzählen Christine und Georg aus Niederösterreich über ihr Familienleben in der Corona-Krise. Sie leben mit ihren fünf Kindern in einer kleinen Ortschaft im Waldviertel.

ÖSTERREICH. Der Familienalltag ist straff organisiert und klar aufgeteilt. Christine managt den Haushalt und betreut die fünf Kinder im Alter von 4 bis 16 Jahren. Georg arbeitet Vollzeit im Gesundheitsbereich. Corona hat das Leben der Familie durcheinander gebracht. „Zu Beginn des ersten Lockdowns im März war ich in einer Art Schockstarre. Mich hat die Gesamtsituation sehr belastet und verunsichert“, erzählt Christine: "Georg war im Job noch mehr gefordert und ich wusste auch nicht, wie die Kinder mit dieser Ausnahmesituation klarkommen werden. Zum Glück hatten wir gleich zu Beginn des Lockdowns die Unterstützung Familienhelferin Monika.“

Not, als Mutter erkrankte

Vor knapp drei Jahren lernte die Großfamilie das Angebot der Caritas Familienhilfe zum ersten Mal kennen. Durch eine Erkrankung von Christine musste damals schnell Unterstützung gefunden werden um den Familienalltag am Laufen zu halten. Die Caritas FamilienhelferInnen übernehmen unter anderem Haushaltstätigkeiten, kümmern sich um das Kochen, sind Spielgefährten oder helfen Schulkindern bei den Hausaufgaben. Die MitarbeiterInnen der Caritas Familienhilfe unterstützen wochenweise und das bis zu vier Wochen im Jahr. Eine Unterstützung auf die Christine und Georg nicht mehr verzichten möchten. „Die Familienhilfe benötigen wir in Zeiten von großen Zusatzbelastungen. Sie ist so etwas wie unser letzter Rettungsanker,“ berichtet die Fünffach-Mutter.

Keine Laptops für Distance-Learning

Belastend war für die Großfamilie in den letzten Monaten auch die Organisation des Distance Learnings. „Die älteren Kinder benötigten für den Unterricht Laptops. Am Anfang haben sich die zwei Großen den Familienlaptop geteilt. Das ist aber schon ein älteres Modell und viele benötigte Programme funktionierten da gar nicht,“ berichtet Georg. Nach und nach konnten wir zwei zusätzliche Notebooks anschaffen. Eine große finanzielle Belastung. Als die mittlere Tochter im Herbst ins Gymnasium kam, fehlte das Geld für ein weiteres Gerät. Nach vielen Gesprächen mit der Schule, konnte kurz vor Weihnachten ein weiterer Laptop organisiert werden.

Wünschen uns Planbarkeit

Für das kommende Jahr wünscht sich die Familie vor allem wieder mehr Planbarkeit. „Da geht’s uns wahrscheinlich wie den meisten Menschen derzeit. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und Einschränkungen durch die Corona Pandemie rufen nach den vielen Monaten langsam Ermüdungserscheinungen hervor. Wir hoffen, dass es zeitnah eine Perspektive gibt und sich unser aller Leben wieder etwas „normalisiert“, erzählen Christine und Georg.

Die Caritas unterstützten Christine, Georg und ihre fünf Kinder. Wenn auch du helfen möchtest, findest du hier das Spendenkonto:

Spendenkonto
Wien
Erste Bank
IBAN:
AT23 2011 1000 0123 4560
BIC:
GIBAATWWXXX

Spendenkonto
Wien
RBI Raiffeisen Bank International
IBAN:
AT16 3100 0004 0405 0050
BIC:
RZBAATWW

Christine, Georg und ihre fünf Kinder wollen ihr Foto nicht in den Medien zeigen. Wir von meinbezirk.at respektieren ihren Wunsch und zeigen daher ein Symbolfoto.

Bist du in der Corona-Krise in finanzielle Not geraten?

Familie in Corona-Krise
Kennst auch du eine Familie, deren Leben durch die Corona-Krise maßgeblich beeinträchtigt wurde? Oder bist du und deine Familie selbst betroffen? Schreibe uns: Schicke ein Email mit dem Betreff "Familie in Corona-Krise" an familieincoronakrise@regionalmedien.at und schildere, in welcher Lage sich die Familie in der Corona-Krise befindet.

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