Bewaffneter Konflikt
Österreich gibt Reisewarnung für den Sudan heraus

Im Sudan ist ein bewaffneter Konflikt ausgebrochen. Das österreichische Außenministerium hat jetzt eine partielle Reisewarnung ausgegeben. | Foto: TOPSHOT-SUDAN-POLITICS-UNREST
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Im afrikanischen Land Sudan sind schwere Kämpfe ausgebrochen. Bis Sonntag berichtete die BBC von mindestens 60 toten Zivilisten und rund 600 Verletzten. Das österreichische Außenministerium rät vor Reisen in das Land ab. Für den Südsudan gilt eine Reisewarnung.

ÖSTERREICH. Im Herzen Afrikas ist ein blutiger Konflikt ausgebrochen. Im Sudan kämpfen reguläre Truppen der Armee gegen Parlamilitärs. Der Kämpfe sind bereits am Samstag ausgebrochen, sie betreffen gleich mehrere Städte des Landes. In der Hauptstadt Khartum behaupten etwa beide Gruppen, sie hätten den internationale Flughafen in ihren Händen.

Die Zivilbevölkerung ist aufgerufen zuhause zu bleiben. | Foto: TOPSHOT-SUDAN-POLITICS-UNREST
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Nun hat das österreichische Außenministerium für das Land eine "partielle Reisewarnung" ausgegeben. Vor allem Grenzgebiete sollen gemieden werden: "Vor Reisen in die Grenzgebiete zu Eritrea im Ostsudan, zu Ägypten, zu Libyen, zum Tschad, zur Zentralafrikanischen Republik, zum Südsudan und in alle Saharagebiete wird aufgrund der Möglichkeit von bewaffneten Auseinandersetzungen, sowie hoher Anschlags- und Entführungsgefahr gewarnt", teilt das Ministerium mit.

Südsudan verlassen

Für Österreicher im Sudan gibt es auch Sicherheitshinweise: "Es wird dringend geraten, die Nachrichten aufmerksam zu verfolgen und das Haus bis auf weiteres nicht zu verlassen. Der Flughafen ist laut den letzten Meldungen gesperrt. Derzeit gibt es in Khartum keine Stromversorgung. Mit Einschränkungen im Flug- und Reiseverkehr sowie im täglichen Leben ist zu rechnen. Es wird dringend geraten, Menschenansammlungen zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitsbehörden Folge zu leisten."

Das Außenministerium hat für den Sudan eine partielle Reisewarnung herausgegeben. | Foto: BMEIA/Screenshot
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Für die Grenzregionen und die Hauptstadt gilt demnach Stufe Fünf der sechsteiligen Risikoskala. Der Rest des Sudans wird auf Stufe Drei eingeschätzt, was einem "Hohen Sicherheitsrisiko" entspricht. Bei Stufe Sechs - der höchsten Sicherheitswarnung - werden Österreicher dann aufgerufen, das Land auf schnellstem Wege zu verlassen. Solch eine Reisewarnstufe besteht seit Samstag für den Südsudan. Das noch recht junge Land erhielt 2011 erlangte seine Unabhängigkeit vom Sudan im Norden.

Weitere Informationen und Kontaktdaten zu den österreichischen Vertretungen findest du auf bmeia.gv.at

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