Anzahl verdoppelt
Österreich liegt bei E-Ladestationen im EU-Spitzenfeld

Österreich liegt bei den E-Ladestationen deutlich über EU-Schnitt. | Foto: Werilly
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  • Österreich liegt bei den E-Ladestationen deutlich über EU-Schnitt.
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Österreich liegt mit 96 öffentlichen E-Ladestationen pro 100.000 Einwohner in Europa an siebenter Stelle und deutlich über dem EU-Schnitt von 57 Stationen, wie aus einer Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hervorgeht. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zu 2019 verdoppelt.

ÖSTERREICH. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl hat Österreich die siebthöchste Anzahl an E-Ladestationen, Spitzenreiter ist die Niederlande vor Norwegen. In Italien und Kroatien ist zwar insgesamt die Zahl der E-Ladestationen geringer, aber in den beliebten Urlaubsregionen der beiden Länder ist ein gutes E-Ladenetz vorhanden. Der VCÖ betont, dass es in Österreich vor allem in Wohnhausanlagen Aufholbedarf bei Lademöglichkeiten gibt. "Studien zeigen, dass der Großteil der Ladevorgänge bei E-Autos zu Hause erfolgt. In Einfamilienhäusern ist es einfach, schwieriger ist es derzeit aufgrund des Wohnungseigentümergesetzes in Wohnhausanlagen", sagte VCÖ-Experte Michael Schwendinger laut einer Aussendung vom Freitag. Die Regierung wolle dies jedoch in Zukunft erleichtern, eine Reform soll kommendes Jahr in Kraft treten.

Für Österreich sieht der VCÖ vor allem bei Ladestationen in Wohnhausanlagen noch Nachholbedarf. | Foto: Tiwag
  • Für Österreich sieht der VCÖ vor allem bei Ladestationen in Wohnhausanlagen noch Nachholbedarf.
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Das Netz der E-Ladestationen in der EU wird dichter. 260.000 öffentlich zugängliche Ladestationen gibt es mittlerweile, mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2018. Die Zunahme der E-Ladestationen ist auch nötig, betonte der VCÖ, denn die Zahl der E-Pkw in der EU steigt rasant. Bereits 1,3 Millionen Pkw in der EU fahren ausschließlich mit Strom, das sind mehr als dreimal so viele wie noch Ende 2018.

E-Auto verbrauchen um 59 Prozent weniger CO2 als Diesel

Angesichts der Diesel und Benzin Fahrzeuge und der damit sich verschärfenden Klimakrise fordert der VCÖ mehr Tempo bei der Energiewende im Verkehr. Österreich habe sogar einen Zusatzvorteil: "Erdöl muss um teures Geld importiert werden, die Energie für E-Fahrzeuge kann in Österreich erneuerbar mit Wind, Sonne und Wasser erzeugt werden“, stellt VCÖ-Experte Schwendinger fest.

Berechnungen des Umweltbundesamts zufolge verursachen E-Pkw in Österreich inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung im Lebenszyklus um 59 Prozent weniger Treibhausgase als ein durchschnittlicher Pkw mit Benzin oder Diesel. Wird nur Ökostrom getankt, sind die Emissionen sogar um 77 Prozent niedriger.

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