Inflation am Valentinstag

So teuer sind Blumen, Pralinen und Schmuck

Am 14. Februar erwarten Floristen einen Ansturm auf Blumensträuße, denn am Valentinstag werden traditionell  gerne Blumen geschenkt. Heuer müssen Verliebte aber tiefer in die Tasche greifen. Das gilt auch für andere Geschenke.

ÖSTERREICH. Kurz vor dem 14. Februar lässt der Valentinstag erneut die Floristen jubeln und die Kassen klingeln. Das Geschäft mit der Liebe blüht in diesen Tagen auf. Die Kundinnen und Kunden kaufen aber bewusster ein und passen sich so an die Herausforderung der Teuerung an, so Johann Obendrauf, Innungsmeister der österreichischen Floristen. Dabei kletterten die Preise bereits letztes Jahr in die Höhe.

Beim Überreichen von Blumen wird schnell klar: Der Blumenstrauß ist jetzt kleiner, und der Preis hat zugenommen. Ein Strauß, der im Vorjahr 50 Euro kostete, trägt plötzlich ein Preisschild von 58 Euro. Die Preise für Blumen sind im Jahresvergleich um 6,6 Prozent gestiegen, zeigen Zahlen der Statistik Austria.

Bei den anderen Geschenken sieht es nicht viel anders aus: Pralinen verzeichneten einen Anstieg um 10,3 Prozent. Wer mehr ausgeben möchte und sich für Schmuck entscheidet, wird feststellen, dass Ketten jetzt um mehr als 15 Prozent teurer sind als noch vor einem Jahr.

Trends an Valentinstag

Rote Rosen bleiben traditionell ein zeitloses Symbol der Liebe und werden besonders zum Valentinstag gerne verschenkt. Neben ihnen erfreuen sich laut Obendrauf auch Frühlingsblüher wie Tulpen, Hyazinthen und Narzissen großer Beliebtheit, da sie Frische und Farbenpracht in den Alltag bringen. 

Zu den Farbtrends für dieses Jahr zählen „Sky Blue“, ein sanftes Himmelblau, und „Bright White“, ein strahlendes Weiß, aber auch Pastellgelb, Magenta, Salbei, kräftige Orangetöne, sanfte Erdnuancen sowie pastelliges Blau, weiß Obendrauf. Die Farben spiegeln mit ihren Botschaften von Kreativität, Offenheit und Neuanfang vielfältige Emotionen wider. Zudem wird jedes Jahr vom Pantone Color Institute eine Trendfarbe auserwählt: 2024 ist dies das faszinierende „Peach Fuzz“. Egal, ob in Blumensträußen, Kränzen oder Tischdekorationen: Der samtige, frische Pfirsichton ist definitiv immer ein Blickfang. 

55 Euro im Schnitt

Zumindest ist die Kaufbereitschaft gestiegen. Laut einer Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Bundessparte hat sich jener Anteil der Bevölkerung von 58 Prozent im Vorjahr auf 62 Prozent heuer vergrößert. Wer schenkt, gibt im Durchschnitt 55 Euro aus. Das ist zwar derselbe Wert wie im Vorjahr, doch da mehr Menschen den Valentinstag feiern wollen, steigen die Gesamtausgaben von 200 auf 235 Millionen Euro.

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