Eurofighter

Überschalltrainings des Bundesheeres angekündigt

Österreichische Eurofighter-Piloten trainieren Ende Oktober schneller als der Schall.

ÖSTERREICH. Zehn Tage lang, vom 21. bis 31. Oktober 2019, werden die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres wieder Manöver im österreichischen Luftraum fliegen. Trainiert werden Abfangmanöver im Überschallbereich. 

Überschallflüge in fast allen Bundesländern

Um die Piloten für Ernstfälle optimal vorbereitet zu haben, führt das Bundesheer regelmäßige Trainings durch. Diese sollen den sicheren Flugbetrieb in Einsatzfällen und das Üben solcher Manöver unter realen Bedingungen und körperlicher Belastung gewährleisten. Täglich werden zwischen 8 Uhr morgens und 4 Uhr nachmittags zwei Überschallflüge vorgesehen sein. Die Flüge sollen über fast dem gesamten Bundesgebiet stattfinden. Ausnahmen sind die Bundesländer Tirol und Vorarlberg und Ballungsräume. Ebenso wird in möglichst großen Höhen geflogen, um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten. Sogenannte Überschallknalls können am Boden von der Bevölkerung wahrgenommen werden. Die Lautstärke ist allerdings abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage. Ist so ein Knall zu hören, hat sich ein Eurofighter der Überschallgeschwindigkeit von ca. 1.200 km/h angenähert. 

Weitere Maßnahmen zur Reduzierung der bodennahen Schallausbreitung

• Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
• Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
• Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
• Im Zeitraum zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
• Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.

Das Bundesheer bittet die Bevölkerung um Verständnis.

Weitere Ankündigungen können über facebook.com/bundesheer erfolgen.

Mehr zum Thema: 
>> Offizielle Website des österreichischen Bundesheeres