Klimawandel
Unwetter-Serie kostet weitere 3,2 Millionen Euro
Hagel, Sturm und Starkregen trafen in den vergangenen Wochen wiederholt die Landwirtschaft in Österreich.
ÖSTERREICH. Als ob die Landwirtschaft im heurigen Jahr nicht schon genug geschädigt wurde. So tobten erneut heftige Gewitter bereits am Sonntagnachmittag und -abend an der Alpennordseite. In Tirol beginnend zogen die Unwetter weiter nach Oberösterreich und ins westliche Niederösterreich. Aber nicht genug: Am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag erlitt die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel einen weiteren Schaden.
Unwetterextreme als Folge des Klimawandels
"In Summe entstand in den letzten 36 Stunden ein Schaden in der Landwirtschaft von 3,2 Millionen Euro", zieht der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Kurt Weinberger, wiederholt eine Unwetterbilanz und ergänzt: "Außer Streit steht, dass die Unwetterextreme eine Folge des Klimawandels sind. Die Unwetter nehmen in ihrer Häufigkeit und Intensität zu und treffen mit voller Wucht unsere Lebensmittelproduzenten." Eine Intensität, die laut Prognose der Meteorologen eine Fortsetzung finden dürfte.
Der Schadensüberblick im Detail für Tirol:
Betroffene Bezirke: Innsbruck-Land, Schwaz,
Betroffene Kulturen: Getreide, Mais, Obst, Gemüse, Grünland
Betroffene Fläche: 1.500 Hektar
Gesamtschaden in der Landwirtschaft: 500.000 Euro
Der Schadensüberblick im Detail für Oberösterreich:
Betroffene Bezirke: Kirchdorf an der Krems, Steyr-Land, Gmunden, Linz-Land, Perg, Freistadt, Braunau
Betroffene Kulturen: Getreide, Saatmais, Grünland, Folienhäuser
Betroffene Fläche: 9.000 Hektar
Gesamtschaden in der Landwirtschaft: 1,7 Millionen Euro
Der Schadensüberblick im Detail für Niederösterreich:
Betroffener Bezirk: Melk, Gmünd, Sankt Pölten-Land, Krems
Betroffene Kulturen: Getreide, Mais, Soja, Zuckerrüben, Grünland
Betroffene Fläche: 5.000 Hektar
Gesamtschaden in der Landwirtschaft: 1 Million Euro
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