Straßenverkehr
ÖAMTC warnt vor erhöhtem Unfallrisiko zu Ostern
Der Mobilitätsclub ÖAMTC erwartet aufgrund des späten Ostertermins ein höheres Verkehrsaufkommen und erhöhtes Unfallrisiko.
ÖSTERREICH. Zwischen 1. Jänner und 13. April 2022 sind laut vorläufigen Zahlen des Innenministeriums 90 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Dieser Wert ist wieder höher, als in den beiden durch die Corona-Pandemie verkehrsmäßig ruhigeren Vorjahren (plus 55 Prozent im Vergleich zu 2021).
Zu Ostern könnte es einen weiteren Anstieg geben, warnt der ÖAMTC. "Am Osterwochenende ist auf Österreichs Straßen immer viel los – zwischen Karfreitag und Ostermontag kommt es deshalb auch häufiger zu Unfällen, insbesondere wenn Ostern so spät fällt wie heuer", erklärt ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé. Der Experte erwartet einen größeren Mix an Verkehrsteilnehmenden: "Da es zu Ostern erstmals seit zwei Jahren keine pandemiebedingten Einschränkungen mehr gibt, werden vermehrt Personen für Tagesausflüge unterwegs sein, darunter viele mit Motorrad oder Fahrrad."
Unachtsamkeit als Unfallursache
Die häufigsten Unfallursachen der vergangenen Jahre waren Unachtsamkeit beziehungsweise Ablenkung sowie nicht angepasste Geschwindigkeit. "Fahrfehler in Kombination mit unzureichendem Sicherheitsabstand führen in der Regel zu schwersten Unfällen", weiß der Experte des Mobilitätsclubs. Nach Einschätzung des ÖAMTC sind die Wahl einer angepassten Geschwindigkeit sowie ausreichender Sicherheitsabstand die besten Mittel, um folgenschwere Unfälle zu vermeiden. "Auch wenn es unrealistisch klingt: Der Abstand auf städtischen Hauptstraßen sollte etwa fünf Autolängen entsprechen", betont Nosé.
Schwerpunktaktion der Polizei zu Ostern
In der wärmeren Jahreszeit neigen viele Menschen zudem bei guter Wetterlage zur Selbstüberschätzung und zu unüberlegten Fahraktionen. Der ÖAMTC sieht deshalb die neuerlichen Schwerpunktaktionen der Polizei zu Ostern positiv. Die sichtbare Präsenz der Exekutive erhöht die Aufmerksamkeit und fördert ein korrektes Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmenden. Mehr dazu im folgenden Beitrag.
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