Zugausfälle und Verspätungen
ÖBB-Normalfahrplan läuft stockend an

Die ÖBB sind nach Ostern vom Notfahrplan wieder zum Normalangebot zurückgekehrt. Dabei läuft aber nach wie vor nicht alles rund.  | Foto: ÖBB/Harald Eisenberger
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Die ÖBB sind nach Ostern vom Notfahrplan wieder zum Normalangebot zurückgekehrt. Dabei läuft aber nach wie vor nicht alles rund. Ausfälle und Verspätungen bleiben an der Tagesordnung. Das Bahn-Unternehmen arbeite aktuell "intensiv" an einer Verbesserung der Situation, bis alles wieder läuft wie geplant, könnte es allerdings noch dauern.

ÖSTERREICH. Seit einigen Monaten müssen sich die ÖBB Kritik gefallen lassen. Ausfälle und Verspätungen häuften sich, zwischenzeitlich mussten sogar Verbindungen gestrichen und auf den sogenannten Notfallfahrplan umgestellt werden. Der Grund: Alte Garnituren fielen aufgrund technischer Mängel aus und mussten in die Werkstatt, bei neuen Zuggarnituren, die für Entlastung sorgen sollten, kam es zu Lieferschwierigkeiten. 

Mittlerweile hat sich die Lage wieder etwas entspannt, u. a. dank "massiver Anstrengungen in den Werkstätten", wie es vonseiten der ÖBB heißt. Mit dieser Woche stellte das Unternehmen folglich wieder auf den Normalbetrieb um. Ganz ausgeblieben sind Verspätungen und Zugausfälle in den ersten Tagen nach der Umstellung jedoch nicht, wie das "Ö1-Morgenjournal" am Freitag berichtete.

"Sukzessive Besserung" in Sicht

Gegenüber dem Radiosender gesteht auch Kurt Bauer, Chef des ÖBB-Fernverkehrs ein, dass es noch etwas dauern kann, bis alles wieder planmäßig läuft. Man arbeite zwar intensiv an der Verbesserung der Situation, aber: "Wenn einmal Züge einen Rückstau in der Instandhaltung haben, dann ist das nicht von heute auf morgen abgebaut. Es wird sukzessive besser werden".

Mittlerweile würden auch laufend neue Railjet-Garnituren geliefert, die vorerst auf der von den ÖBB betriebenen Verbindung München-Verona eingesetzt werden. Dadurch werden Waggons frei, die in Folge auf der Südstrecke eingesetzt werden können, erklärt Bauer. So werde sich nun auch hier die Qualität verbessern. Für eine Entlastung auf der Weststrecke werden aktuell auch Waggons von der Deutschen Bahn angemietet. "Es sind um die 30 Stück, die wir jetzt kurzfristig auf der Weststrecke einsetzen werden."

Milliardenpaket für neue Züge

Zudem verweist der ÖBB-Fernverkehrschef auf ein großes Investitionspaket, um den Fuhrpark zu erneuern. 6,1 Milliarden Euro sollen bis 2030 investiert werden. Insgesamt hat die Bahn 330 neue Fern- und Nahverkehrszüge bestellt, außerdem werden alleine heuer rund 3.500 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. 

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