Positiver Trend
Weniger Tote bei Motorradunfällen

Mehrheit der tödlichen Motorradunfälle passieren durch Eigenfehler. | Foto: pixabay
  • Mehrheit der tödlichen Motorradunfälle passieren durch Eigenfehler.
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Im Zeitraum vom 1. Jänner bis 27. Oktober 2019 sind 76 Motorradfahrer auf Österreichs Straßen tödlich verunglückt. Das sind um 24 Tote weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

ÖSTERREICH. Dabei muss der kontinuierliche Anstieg des Motorradbestandes der letzten zehn Jahre um rund 48 Prozent in der Auswertung berücksichtigt werden. Insgesamt machen Motorradunfälle mit tödlichem Ausgang 22 Prozent aller Verkehrstoten aus. Die meisten Unfälle passieren durch Eigenfehler der Biker. Als häufigste Unfallursachen gelten riskante Überholmanöver, nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Vorrangverletzungen.  

Fahrkünste werden überschätzt

Die langen und trockenen Warmwetterperioden sowie die Vielzahl an schönen Wochenenden treiben Biker auf die Straße, jedoch steigen auch immer mehr Anfänger auf ein Motorrad, das nicht ausreichend beherrscht wird. Der ÖAMTC warnt davor, "wenn die eigenen Fahrkenntnisse überschätzt oder die korrekte Fahr-, Brems-und Blicktechnik nicht angewendet werden". Jeder Motorradfahrer müsse Notmanöver beherrschen und nie am Limit fahren, um im Ernstfall entsprechend reagieren zu können, erklärt Georg Scheiblauer, Motorrad-Experte der ÖAMTC Fahrtechnik. Er fügt hinzu: "Aber auch andere Verkehrsteilnehmer müssen vermehrt auf Gefahrensituationen mit Motorrädern sensibilisiert werden, denn Biker können leicht übersehen werden."

Wer das Bike auch im Herbst bewegen möchte, sollte folgende Gefahrenquellen beachten:
  • Laub und Fallobst machen die Fahrbahn in Verbindung mit Feuchtigkeit rutschig.
  • Aufgrund der feuchten Witterung in den Nachtstunden halten sich auch an sonnigen Tagen feuchte Stellen, vor allem bei Fahrten durch Wälder.
  • Tiefstehende Sonne kann Lenker unerwartet blenden.
  • In den Herbstmonaten besteht erhöhte Gefahr durch Wildwechsel
  • Bei niedrigeren Temperaturen kann die Bodenhaftung der Reifen verringert sein.

Vergleich der Bundesländer

Die meisten tödlichen Motorradunfälle gab es bis zum 27. Oktober 2019 in Niederösterreich und Oberösterreich (je 17), gefolgt von der Steiermark (15) und Tirol (11). Danach folgen das Burgenland, Kärnten und Salzburg (jeweils 4 Todesopfer). Schlusslichter sind Wien mit drei und Vorarlberg mit einem Todesopfer.

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