Riesenstaus zum Ferienende
Wo es am Wochenende zu Verzögerungen kommt

Das kommende Wochenende wird das erste Stauwochenende des neuen Jahres.  | Foto: Marlene Anger
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Das kommende Wochenende wird das erste Stauwochenende des neuen Jahres. Hauptgrund ist das Weihnachtferienende in Österreich, den Niederlanden sowie dem Großteil von Deutschland. Zudem wird das Gastspiel der Vierschanzentournee in Bischofshofen und der Baustellenbereich auf der Tauernautobahn (A10) für örtliche Staus und Verzögerungen sorgen.

ÖSTERREICH. Am kommenden Montag geht in ganz Österreich, in den Niederlanden sowie im Großteil Deutschlands die Schule wieder los. Das wird für starken Heimreiseverkehr und Staus auf den heimischen Straßen sorgen, wie der ARBÖ voraussagt. Hauptreisetag wird demnach auch diesmal der Samstag sein. Betroffen sind vor allem die Grenzübergänge und Transitrouten im Westen sowie Süden Österreichs. Neben dem Reiseverkehr wird der Ausflugsverkehr in die Skigebiete das seinige zu den Verzögerungen beitragen.

Am Samstag ist Geduld gefragt

In Vorarlberg wird es ab den Morgenstunden auf der Rheintal Autobahn (A14) vor der Ausfahrt Bludenz-Montafon ebenso wie der Arlberg Schnellstraße (S16) in Richtung Arlberg einiges an Geduld brauchen. Blockabfertigung vor dem Dalaaser Tunnel erscheint ebenso wahrscheinlich wie vor dem Arlbergtunnel. Auch auf der Silvretta Straße (L188) wird die Blechkolonne in Richtung Montafon teilweise nur sehr langsam weiterkommen. Einiges an Geduld in Richtung Lindau wird auf der Rheintal Autobahn (A14) ab dem Baustellenbereich bei Dornbirn sowie vor dem Pfändertunnel bei Bregenz und der Grenze bei Hörbranz vom Vormittag bis in den späten Nachmittag gefragt sein.

In Tirol werden die Achensee Straße (B181), die Brenner Autobahn (A13), die Fernpassstrecke (B179), die Inntal Autobahn (A12), die Jochberg Straße (B161), die Seefelder Straße (B177) sowie die Zillertal Straße (B179) zu Stau-Hotspots. Auf der Achensee Straße (B181) wird zwischen Achenkirch und der Einmündung in die B169 in beiden Richtungen ein starkes Nervenkostüm gefragt sein. Ein langer Atem wird den Verkehrsteilnehmern auch auf der B169 – sowohl taleinwärts als auch talauswärts – nützen. Blockabfertigung vor dem Brettfalltunnel am Taleingang des Zillertals ist vorherzusehen. Die Wahrscheinlichkeit für Blockabfertigung wird vor dem Grenztunnel Vils/Füssen auf der Fernpassstrecke ähnlich hoch sein. Aus der Vergangenheit zeigt sich, dass an Winterreisesamstagen kilometerlange Staus und stundenlangen Verzögerungen im gesamten Verlauf bis in den späten Nachmittag fast unvermeidlich sind. Das Nadelöhr auf der A13 ist der Baustellenbereich zwischen Nösslach und dem Brennerpass, auf der A12 ist es der Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden, auf der B161 der Großraum Kitzbühel. Auf der B177 wird im Großraum Seefeld und über den Zirler Berg einiges an Geduld gefragt sein. "Staugeplagte Fahrzeuglenker, die den Staus vor der Grenze Kufstein/Kiefersfelden auf der A12, auf der B181 und der B169 oder der B179 über Landes- und Gemeindestraßen ausweichen wollen, sollten die Fahrverbote in diesen Bereichen, die nur Anrainer-, Quell- und Zielverkehr ausnehmen, beachten", erklärt ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.

In Salzburg werden nicht nur die Länge, sondern auch die Dauer der Staus am größten vor dem Gegenverkehrsbereich zwischen Golling und dem Knoten Pongau auf der Tauern-Autobahn (A10) sein. Ein Zeitverlust von zwei oder mehr Stunden in beiden Richtungen ist nicht unwahrscheinlich. Auf der Pinzgauer Straße (B311) wird der gesperrte Schmittentunnel bei Zell am See voraussichtlich ab dem Vormittag am Samstag ebenso zum Nadelöhr wie der Schönbergtunnel bei Schwarzach/Pongau und der Großraum Bischofshofen. Auch im Großraum Salzburg auf A10 und der West Autobahn (A1), vor allem vor dem Grenzübergang Walserberg, sollten Autofahrer viel Geduld mitbringen.

In Kärnten wird ebenfalls die A10 zur "Hauptstaustrecke". Staumagnete werden hier der Gegenverkehrsbereich beim Knoten Spittal/Drau und das Südportal des Katschbergtunnels. Auf slowenischer Seite wird es vor dem Karawankentunnel auf der Karawankenautobahn (A11 bzw. A2) kilometerlang in Richtung Österreich stauen. Gegenverkehrsbereiche und der Bosrucktunnel sowie der Gleinalmtunnel und die Tunnelkette Klaus werden die Stauberichterstattung auf der Pyhrn Autobahn (A9) in Oberösterreich und der Steiermark am Samstag prägen. In der Steiermark braucht es auf der Ennstal Straße (B320) Geduld, ebenso vor dem Grenzübergang Suben auf der Innkreis Autobahn (A8) in Oberösterreich.

Zeitverluste auch am Sonntag

Auch am Sonntag müssen Autofahrer Zeitverluste bei der Heimreise einplanen. Die "üblichen Verdächtigen" sind in diesem Zusammenhang die Ost Autobahn (A4) vor der Grenze Nickelsdorf und ab Schwechat in Richtung Wien, die Süd Autobahn (A2) im Großraum Graz und Wien sowie die West Autobahn (A1) bei Salzburg, Linz und ab Sankt Pölten in Richtung Wien. Auch auf den Stadteinfahrten wird es ab dem Nachmittag bis in den Abend teilweise wesentlich länger dauern. Wer den Staus entkommen will, sollte entweder am Vormittag oder in den Mittagstunden losfahren.

Vierschanzen-Tournee sorgt ebenfalls für Stau

Der Samstag ist auch der Tag des vierten Springens im Rahmen der "Vierschanzentournee 2023/2024". Die Teilnehmer gastieren auf der "Paul Außerleitner-Schanze" in Bischofshofen. Bis zu 26.000 Fans werden erwartet. Zuschauer und Besucher des Pongaus müssen trotz durchdachten Verkehrskonzepts vor allem auf der Pinzgauer Straße (B311) und im Gemeindegebiet von Bischofshofen sowie vor der Autobahnabfahrt Bischofshofen auf der Tauern-Autobahn (A10) mit Staus rechnen.

"Wer die Möglichkeit hat, sollte so weit wie möglich mit den Öffis anreisen. Vom Salzburger Hauptbahnhof werden Sonderzüge angeboten. Die Eintrittskarte gilt am 6. Jänner als Fahrkarte auf sämtlichen Bus- und Bahnlinien im Bundesland Salzburg von 9.00 Uhr bis Betriebsende der jeweiligen Salzburger Verkehrsverbund Linien", so der ARBÖ-Experte abschließend.

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