1-2-3 Ticket
100 Millionen Euro für Bundesländer fix

"Wir sorgen dafür, dass der öffentliche Verkehr leistbarer wird“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). | Foto: Stefan Wyckoff
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Der Ministerrat hat heute Mittwoch 100 Millionen Euro für die regionalen 1-2-3 Klimatickets in den Bundesländern beschlossen. Die österreichweite Stufe des Klimatickets, um 1095 Euro für ein Jahr mit allen Öffis durch ganz Österreich, wird damit noch 2021 starten. Künftig soll man im gesamten Bundesgebiet mit nur einer einzigen Fahrkarte alle Öffis, vom Zug über die U-Bahn und Straßenbahn bis hin zum Bus, nutzen können.

ÖSTERREICH. "Wir sorgen dafür, dass der öffentliche Verkehr leistbarer wird“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Denn die Finanzierung der regionalen Teile des 1-2-3-Klimatickets ist fix: Der Ministerrat hat heute, Mittwoch, 100 Millionen Euro für die Bundesländer freigegeben. Das Geld wird nach Bevölkerungsschlüssel aufgeteilt und die Bundesländer sollen damit das Ticket und auch ein etwaiges Mehrangebot im öffentlichen Verkehr bezahlen.

Um 1.095 Euro durch ganz Österreich

Die österreichweite Stufe des 1-2-3-Klimatickets kostet 1.095 Euro und berechtigt zur Öffi-Nutzung ein Jahr lang in ganz Österreich, und es wird noch im Jahr 2021 starten. Die österreichweite Stufe wird zur Gänze vom Bund bezahlt. Im ersten vollen Jahr (2022) sind dafür 150 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt vorgesehen. Die notwendigen gesetzlichen Grundlagen wurden im März beschlossen.

Regionale Klimatickets um 365 Euro

Künftig soll es in Österreich in jedem Bundesland und für das gesamte Bundesgebiet leistbare Netzkarten für das gesamte Öffi-Angebot geben. Man arbeitet aktuell an der Einführung der regionalen Klimatickets. Dazu werden Gesprächen mit den Bundesländern und Verkehrsverbünden geführt. Ziel sind Tickets um 365 Euro pro Jahr für ein Bundesland und um 730 Euro für zwei Bundesländer. Ein konkreter Zeitplan wurde nicht genannt, die Umsetzung liege an den Ländern. Mit den 100 Millionen Euro jährlich übernehme der Bund jedenfalls einen Großteil, sagt Gewessler. Alle Klimatickets sollen langfristig über die neutrale Vertriebsplattform "One-Mobility" angeboten werden.

Erleichterung für Pendler

Die Freude aus den Bundesländern ist groß. So etwa in Niederösterreich, wo die Grünen sich positiv über den Finanzierungsturbo für die regionalen 1-2-Klimatickets äußern. „Das 3er Klimaticket ist schon vollständig durch den Bund finanziert. Mit der heute beschlossenen finanziellen Unterstützung für Niederösterreich dank Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gibt es für Landesrat Schleritzko und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner keine Ausreden mehr, warum sie das 1-2-3-Klimaticket in Niederösterreich blockieren", so die Grüne Landessprecherin Helga Krismer: "Der Bund hat heute Verantwortung übernommen - nun muss Niederösterreich Nägel mit Köpfen machen und ein rasches Bekenntnis für den Klimaschutz und das leistbare Angebot für unsere Pendlerabgeben."

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