Förderaufruf
32 Mio. Euro für innovative Integrationsprojekte

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) ruft zu innovativen Integrationsprojekten auf. | Foto: Christopher Dunker / BKA
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Der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) geht in die zweite Runde: Nachdem für die Förderperiode 2023/24 bereits 66 Integrationsprojekte eine AMIF-Förderung in Höhe von über 27 Millionen Euro erhalten haben, findet nun der zweite Aufruf für 2025/26 statt. Insgesamt stehen dafür 32 Millionen Euro zur Verfügung, wovon knapp 24 Millionen aus EU-Mitteln und rund acht Millionen aus nationalen Mitteln kommen. Erstmals wurde auch eine Werteklausel in die Verträge mit den geförderten Projekten aufgenommen.

ÖSTERREICH. Gefördert werden, sollen insbesondere Projekte, die die Sprachförderung von zugewanderten Kindern, Jugendlichen aber auch von Frauen mit Migrationshintergrund im Fokus haben. Weiters soll die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen forciert werden: Die geförderten Projekte sollen einen schnelleren Einstieg in den Arbeitsmarkt und dadurch ein rasches Gelangen in die Selbsterhaltungsfähigkeit ermöglichen. Weitere geförderte Projekte sollen den Tendenzen von Segregation und Radikalisierung entgegenwirken. Dadurch sollen das Zugehörigkeitsgefühl von Menschen mit Migrationshintergrund zu Österreich und eine befürwortende Haltung zur Demokratie gestärkt werden und das Zusammenleben mit Österreicherinnen und Österreichern verbessert werden, heißt es in einer Aussendung der Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP). 

Teilnehmende müssen sich an österreichische Werte halten

Erstmals wurde auch eine Werteklausel in die Verträge mit den geförderten Projekten aufgenommen. Dabei geht es konkret um die Verpflichtung, dass sich alle Personen, die an den Projekten teilnehmen, an die österreichischen Werte halten müssen und insbesondere auch keine antisemitischen Aussagen geduldet werden. Weiters müssen die Werte der demokratisch-rechtsstaatlichen Grundordnung der Republik geachtet werden. Bei Verstößen gegen die Werteklausel müssen die Projektnehmer die gesamte Fördersumme zurückzahlen.

"Mit der neuen Werteklausel wollen wir Entwicklungen, die nicht dem demokratischen Grundverständnis und den österreichischen Werten entsprechen, wie Antisemitismus, Verbreitung von Hass oder Ungleichbehandlung von Mann und Frau erst gar keinen Platz bieten. Wenn das nicht der Fall ist, ist mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen. Mit der Werteklausel gibt es nun einen Hebel, um bei Verstößen Fördergelder zu streichen", so die Integrationsministerin.

AMIF-Förderaufruf 2025/2026

Der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (kurz: AMIF) ist ein EU-Förderinstrument, das unter anderem für Integrationsprojekte von 2021 bis 2027 zur Verfügung steht. Förderansuchen können von privaten und öffentlichen Organisationen gestellt werden. Alle Informationen zu der Online-Antragstellung findest du hier.

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