Förderung
3,6 Millionen Euro für Projekte gegen Gewalt an Frauen

"Wir müssen alles tun, damit Frauen in Österreich sicher leben können. Daher werden wir vor dem Hintergrund des Gewaltschutzpakets einen speziellen Fokus auf Projekte in der Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt sowie Initiativen gegen kulturell bedingte Gewalt legen", so Frauen- und Integrationsministerin Raab. | Foto: Andy Wenzel/bka
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  • "Wir müssen alles tun, damit Frauen in Österreich sicher leben können. Daher werden wir vor dem Hintergrund des Gewaltschutzpakets einen speziellen Fokus auf Projekte in der Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt sowie Initiativen gegen kulturell bedingte Gewalt legen", so Frauen- und Integrationsministerin Raab.
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Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) teilte am Freitag mit, dass Projekte zum Gewaltschutz sowie zur Stärkung von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund mit insgesamt 3,6 Millionen Euro gefördert werden sollen.

ÖSTERREICH. Bereits elf Frauen von wurden heuer von ihrer (Ex-)Partnern getötet, in weniger als der Hälfte der Fälle hatten die Täter Migrationshintergrund.  Mit insgesamt 3,6 Millionen Euro sollen nun Projekte zum Gewaltschutz gefördert werden, verkündete Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP). „Davon sollen insbesondere Projekte mit einem Fokus auf kulturell bedingte und sexuelle Gewalt, vor allem im Rahmen von häuslicher Gewalt, profitieren“, so die Ministerin in einer Aussendung.

1,6 Millionen zur Gewalt-Prävention

1,6 Millionen Euro sollen in Projekte und Initiativen in ganz Österreich fließen, die in der Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt an Frauen und Mädchen tätig sind sowie Mädchen und Frauen unterstützen, die Opfer von geschlechtsspezifischer, kulturell bedingter oder häuslicher Gewalt geworden sind, hieß es weiter. 

Setzt die Regierung genügend Maßnahmen, um Frauen vor gewalttätigen Ex-Partnern zu schützen?

Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) stellt zudem zwei Millionen Euro für Maßnahmen, die Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund stärken, bereit. Das Geld soll vor allem Projekten zugutekommen, in denen jene Frauen an den Arbeitsmarkt herangeführt werden, die derzeit nicht arbeiten oder überhaupt noch nie gearbeitet haben.

Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor tabuisiert. Sie wird in vielen Fällen nicht zur Anzeige gebracht. | Foto: Gstraunthaler
  • Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor tabuisiert. Sie wird in vielen Fällen nicht zur Anzeige gebracht.
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ÖIF fördert Integrationsprojekte für Frauen in den Bundesländern

Unterstützt werden sollen aber auch Maßnahmen, die dazu beitragen, patriarchale Strukturen aufzubrechen sowie von kulturell bedingter Gewalt betroffene Mädchen und Frauen unterstützen. "Dazu wird an den neun Integrationszentren eine breite Palette an Beratungen, Kursen und Seminaren angeboten, um Frauen dabei zu unterstützen, ihre Chancen und Möglichkeiten in Österreich zu erkennen und wahrzunehmen", so ÖIF-Direktor Franz Wolf. Darüber hinaus fördert der ÖIF in allen Bundesländern Integrationsprojekte für Frauen, ein Fokus liegt hierbei auf den Bereichen Arbeitsmarkt und Gewaltschutz.

Interessierte Fördernehmer können sich ab 4. Juni um die Fördergelder bewerben. Alle Informationen sind online ersichtlich:  https://www.integrationsfonds.at/themen/foerderungen/frauenaufruf2021.

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