16 Prozent höher
Ausgaben für Gesundheitssystem 2021 stark gestiegen
2021 stiegen die öffentlichen Gesundheitsausgaben um ein Sechstel gegenüber dem Vorjahr. Auch die privaten Gesundheitsausgaben stiegen an.
ÖSTERREICH. Dass die Ausgaben für die öffentliche Gesundheit während einer Pandemie steigen, ist wenig überraschend. Doch 2021 waren diese sogar höher als noch 2020. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungsträger kamen im vergangenen Jahr für 38,54 Milliarden Euro auf.
Tests und Impfungen kosten
Covid-19-Tests und Impfungen sind zwar für die Bevölkerung weitgehend gratis, für den Staat jedoch nicht. Diese führten gemeinsam mit Ausgaben für Schutzausrüstung und Contact-Tracing zu einer Steigerung der Ausgaben um rund ein Sechstel. Insgesamt lag der öffentliche Anteil an den laufenden Gesundheitsausgaben 2021 bei 78,6 Prozent, berichtet die Statistik Austria am Dienstag.
Gesundheitsausgaben steigen seit 2005
Die gesamten laufenden Gesundheitsausgaben lagen 2021 laut erster Schätzung bei 49,02 Milliarden Euro bzw. 12,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das ist ein Plus von 5,5 Milliarden Euro bzw. 12,6 Prozent im Vergleich zu 2020. 2005 beliefen sich die Gesundheitsausgaben noch auf 9,6 Prozent des BIP. Seither sind diese beinahe kontinuierlich bis 2021 gestiegen.
Auch private Gesundheitsausgaben gestiegen
Privathaushalte, freiwillige Krankenversicherungen, private Organisationen ohne Erwerbszweck und Unternehmen hatten 2021 laufende Gesundheitsausgaben von 10,48 Mrd., das ist ein Plus von 2,3 Prozent. Somit machen private Ausgaben etwa 20 Prozent der gesamten Ausgaben für Gesundheitsleistungen aus.
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