Aus für Risikoberwertung
Corona-Ampel wird vorerst eingestellt
Die für die Corona-Ampel zuständige Kommission hat sich am Donnerstag entschieden, bis zur Vorlage eines neuen Bewertungsrasters die regionale Risikobewertung vorerst auszusetzen. Damit bleibt ganz Österreich rot, obwohl mittlerweile elf Regionen, darunter Wien, die alten Kriterien für Orange erfüllen würden.
ÖSTERREICH. Die Coronavirus-Ampel ist de facto außer Betrieb. Es sei nötig, die verwendeten Schwellenwerte im Einklang mit internationalen Entwicklungen zu adaptieren, hieß es seitens der Kommission. Auch aufgrund der hohen Infektionszahlen sowie der Sorge über eine Verbreitung von mutierten SARS-CoV-2-Viren verzichtet man bis zu einem neuen Schema auf die regionale Bewertung, die eigentlich Basis des gesamten Ampelsystems ist.
Welche Bezirke derzeit erhöhtes Risiko aufweisen
Explizit stellt die Kommission immerhin fest, dass die Bezirke Oberwart, Hollabrunn, Horn, Korneuburg, Krems, St. Pölten-Land, Urfahr Umgebung, Steyr, Innsbruck sowie die Region Großes Walsertal und das Bundesland Wien unter Berücksichtigung des Manuals der Coronavirus-Kommission die vorgesehenen Kriterien für hohes Risiko (orange) erfüllen würden.
Die Corona-Kommission
Die Corona-Kommission ist ein beratendes Gremium, welches eine evidenzbasierte Risikoeinschätzung der COVID-19 Situation in Österreich abgibt. Sie setzt sich aus Wissenschaftlern und „Risikomanagern“ des Bundes und der Bundesländer zusammen (siehe Mitglieder der Corona-Kommission). Das gewährleistet, dass verschiedene Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis in die Risikoeinschätzung einfließen können. Die Corona-Kommission tagte mindestens einmal wöchentlich.
3 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.