Jetzt vor Kosten schützen
Das sind die wichtigsten Tipps für Mieter
Die Mieten werden für viele Menschen in Österreich zur hohen Belastung. Doch es gibt Rechtsmittel, mit denen Mieterinnen und Mieter sich gegen zu hohe Mieten wehren können. Eine Expertin teilt die wichtigsten Tipps.
ÖSTERREICH. Was steht eigentlich in so einem Mietvertrag? Vieles darin kann Mieter und Mieterinnen vor zu teuren Mieten schützen, vieles ist nicht rechtens. Die Expertin der Mietervereinigung, Marisa Herzog-Perchtold, erklärt, wann eine Mieterhöhung rechtens ist und wann nicht.
Ist die Erhöhung rechtens?
Zuerst muss geklärt werden, ob man sich im Vollanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes befindet. Wie das geht, erklärt Marise Herzog-Perchtold von der Mietervereinigung .Ob die Erhöhung der Miete rechtens ist, hängt dann vor allem von zwei Dingen ab. Gibt es im Mietvertrag eine sogenannte Wertsicherungsklausel? Nur dann kann die Miete erhöht werden. Auch der Zeitpunkt der Erhöhung muss stimmen, damit die Mieterhöhung rechtens ist.
Was ist der Richtwert?
Für Mieten im vollen Anwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes gibt es eigene Richtwerte, die der Mietzins nicht überschreiten darf. Doch nicht für jede Wohnung gilt der gleiche Mietzins. Je nach Lage oder Befristung der Miete gibt es Zu- und Abschläge zum Richtwert.
Zahle ich zu hohe Betriebskosten?
Zusätzlich zum Mietzins muss man bekanntlich noch Betriebskosten zahlen. Diese sind streng geregelt. Der Vermieter oder die Vermieterin darf beispielsweise keine Reparaturen in die Betriebskosten einfließen lassen.
Miete ist zu hoch- was jetzt?
Was wenn du nun feststellst, dass du zu viel Miete oder Betriebskosten zahlst? Dann kannst du dich an eine Schlichtungsstelle wenden. Die Expertin empfiehlt jedoch auf jeden Fall sich davor individuelle beraten zu lassen. Doch man darf nicht zu lange warten, denn nach Abschluss des Mietverhältnisses gelten Fristen.
Immer mehr können Miete nicht zahlen
Bei der Mietervereinigung merkt man die gestiegenen Mietpreise. Die Expertin berichtet, dass mehr und mehr Menschen sich mit Zahlungsschwierigkeiten an die Vereinigung wenden. Sie fordert daher weiterhin eine Mietpreisbremse.
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