Neues ÖIF-Sprachportal
Deutschlernen für Migranten jetzt praxisnah

ÖIF präsentiert das neue Sprachportal für Deutsch-Lernende. | Foto: Benjamin Thomes
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Modernisiert, erweitert, überarbeitet, mit neuen Schwerpunkten ausgestattet und seit wenigen Wochen im Testbetrieb: Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) präsentiert das neue Sprachportal für Deutsch-Lernende.

ÖSTERREICH. Das überarbeitete, vom ÖIF und Experten entwickelte Deutsch-Sprachportal, soll Zuwanderinnen und Zuwanderern mithilfe einer Fülle an Übungen, Kursen und Materialien auf den österreichischen Arbeitsmarkt vorbereiten. Die laut ÖIF größte Lernplattform im deutschsprachigen Raum bietet eine breite Lernpalette an praxisnahen Onlinekursen, wöchentlichen Livestreams, interaktiven Übungen, gezielten Testvorbereitungen und vieles mehr - die kostenlos von jedem Endgerät abgerufen werden können. Das Ziel des neuen Sprachportals ist, dass alle Migrantinnen und Migranten in Österreich damit selbstständig und flexibel Deutsch lernen können - barrierefrei und unabhängig von deren Sprachniveau. 

Die Nutzung des Sprachportals ist für alle Endgeräte optimiert. | Foto: Benjamin Thomes
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Sprache und Arbeit verknüpfen

Der Kernpunkt des neuen Sprachportals ist: Deutschlernen und Arbeit gut verbinden zu können. Branchenspezifische Übungen und praxisnahe Onlinekurse sollen Deutschlernenden das notwendige Vokabular vermitteln, dass man beispielsweise in der Gastronomie, im Handel, im Tourismus oder am Bau benötigt. Um den Spracherwerb mit dem Beruf möglichst gut vereinbaren zu können, gibt es für Interessentinnen und Interessenten die Möglichkeit, an Online-Live-Kursen, die beispielsweise auch an Abenden oder Samstagen stattfinden, teilzunehmen. Parallel dazu soll das Portal auch jenen helfen, die sich bereits in Präsenz-Deutschkursen befinden, um sie bei ihrer Jobsuche zu unterstützen. Damit will der ÖIF auch einen Beitrag zum Arbeitskräftemangel in Österreich leisten.

Deutschlernen und arbeiten soll mithilfe des Sprachportals verknüpft werden. | Foto: Benjamin Thomes
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Förderprogramme für jedermann

Das erweiterte Sprachportal bietet auch Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern ein breites Angebot an Unterrichtsmaterialien, Tipps für den Deutschunterricht und Informationen zu Curricula. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, ein kostenloses Fortbildungsprogramm in Anspruch zu nehmen. Neu am Sprachportal ist auch ein spezielles Sprachförderprogramm für Kinder ab drei Jahren, das vor allem für Pädagoginnen und Pädagogen aus elementaren Bildungseinrichtungen sowie Eltern entwickelt wurde.

Österreichische Werte vermitteln

Zusammenhängend mit der Präsentation des neuen Sprachportals weist Susanne Raab, Ministerin für Frauen, Familie und Integration, auf die drei Eckpfeiler der Zuwanderungsintegration hin. Dabei hebt sie neben dem Spracherwerb und der Arbeitsmarktintegration die Identifikation der österreichischen Werte besonders hervor. Die Politikerin erklärt, dass Zuwanderinnen und Zuwanderer verpflichtend einen Integrations- bzw. Wertekurs absolvieren müssen. Der sogenannte Wertekurs beschäftigt sich unter anderem mit ehrenamtlichen Tätigkeiten oder Kulturangeboten, wie beispielsweise Exkursionen in Museen oder Besuchen im österreichischen Parlament. Auch auf Themen, wie Gleichberechtigung oder Antisemitismus, wird ein Schwerpunkt gelegt. 

Susanne Raab sieht Wertevermittlung als zentrales Element im Deutschsprachkurs. | Foto: Benjamin Thomes
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"Es geht ja nicht nur um das klassische Deutschlernen, sondern es geht auch darum, was wird vermittelt, worüber wird im Deutschkurs gesprochen. Deshalb ist die Säule Wertevermittlung ein zentrales Element", erläutert Raab. Der ÖIF bietet Kurse, die sich mit der Geschichte und Kultur Österreichs auseinandersetzen, an, somit soll Deutschlernen möglichst stark mit Orientierungswissen zur österreichischen Kultur verknüpft werden. "Sprache ohne Kultur geht schwer bis gar nicht", Roland Goiser, Stv. Direktor des ÖIF.

"Sprache ohne Kultur geht schwer bis gar nicht", Roland Goiser. | Foto: Benjamin Thomes
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