Covid-Prognose
In zwei Wochen droht Überlastung der Intensivstationen
Das Covid-19-Prognose-Konsortium warnt am Mittwoch in seiner Kapazitätsvorschau vor einem Überschreiten der Kapazitätsgrenzen auf den Intensivstationen. In zwei Wochen sei dies "in allen Bundesländern möglich".
ÖSTERREICH. Mit den rasant steigenden Infektionszahlen – von Dienstag auf Mittwoch wurden in Österreich 11.398 Neuinfektionen gemeldet – droht rückt eine systemkritischen Auslastung im intensivmedizinischen Bereich (ICU) in heimischen Spitälern immer näher.
"Die Überschreitung der 33-prozentigen Auslastungsgrenze ist am 24. November in allen Bundesländern möglich", betonen die Experten des Corona-Prognose-Konsortium. In Oberösterreich liegt die Wahrscheinlichkeit, dass dass die systemkritische Auslastung auf den Intensivstationen in zwei Wochen erreicht werde, sogar bei 95 Prozent. In Niederösterreich liegt sie bei 84 Prozent, in Salzburg und Vorarlberg bei jeweils bei 65 Prozent. Am Geringsten ist die Wahrscheinlichkeit in Kärnten und Wien mit 35 bzw. 40 Prozent. Österreichweit liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kapazitätsgrenzen für intensivpflichtige Covid-19-Patientinnen und -Patienten nicht mehr reichen, bei 65 Prozent.
Meisten Patienten in OÖ erwartet
In seiner Prognose geht das Konsortium davon aus, dass in zwei Wochen im schlimmsten Fall mehr als 900 Personen, die an Covid 19 erkrankt sind auf Intensivstationen liegen könnten. Die meisten Patienten, konkret 200, werden in Oberösterreich erwartet. Die wenigsten Corona-Erkrankten soll es im Burgenland geben. Auf den Normalstationen werden zwischen 2.512 und 4.060 Covid-Kranke erwartet, so die Prognose. Der errechnete Mittelwert liegt bei 3.194.
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