Streit um Transpolitik
Ex-Abgeordnete El-Nagashi verlässt die Grünen

Die ehemalige Nationalratsabgeordnete der Grünen, Faika El-Nagashi, hat ihren Austritt aus der Partei bekannt gegeben.  | Foto: Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com
  • Die ehemalige Nationalratsabgeordnete der Grünen, Faika El-Nagashi, hat ihren Austritt aus der Partei bekannt gegeben.
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Die ehemalige Nationalratsabgeordnete der Grünen, Faika El-Nagashi, hat ihren Austritt aus der Partei bekannt gegeben. Ausschlaggebend dafür waren unterschiedliche Auffassungen in Bezug auf die Rechte von Transpersonen, erklärte sie im deutschen Magazin Cicero.

ÖSTERREICH. El-Nagashi, die von 2019 bis 2024 im Nationalrat saß und zuvor in Wien als Bezirksrätin sowie Landtagsabgeordnete tätig war, begründete ihre Entscheidung mit einer zunehmenden Entfremdung von den Grundwerten, die sie ursprünglich zu den Grünen geführt hätten: Demokratie, Pluralismus und Feminismus. Für ihre Haltung, insbesondere im Zusammenhang mit der Geschlechterdebatte, wurde sie wiederholt – auch parteiintern – kritisiert.

In dem Artikel des deutschen konservativen Mediums äußert sich El-Nagashi kritisch zur selbstständigen Wahl von Pronomen und zum Verbot von Konversionstherapien. Für diese Positionen wurde sie unter anderem von den Grünen Studierenden als „TERF“ (Trans-exkludierende radikale Feministin) bezeichnet.

Äußerungen zu Transgender-Politik

Ihre frühere Arbeit als Nationalratsabgeordnete sei „bis auf einige interne Unruhen“ von Parteifeindseligkeiten verschont geblieben. „Dies änderte sich schlagartig, als ich vor drei Jahren – nunmehr als Nationalratsabgeordnete – begann, mich öffentlich zu der Thematik rund um Geschlechtsidentität, kurz: das Transthema, zu äußern.“ Sie betont, sie habe versucht, „mit recht moderaten Worten darauf aufmerksam zu machen, dass wir uns nicht mehr für Frauenrechte einsetzen können, wenn das Frausein zu einer Beliebigkeit oder einer ‚gefühlten Identität‘ wird."

Ihre Äußerungen stießen parteiübergreifend auf Widerspruch – sowohl bei den Grünen als auch bei der SPÖ und verschiedenen LGBTQ-Organisationen wie der Homosexuellen Initiative (HOSI) oder Queer Base. Bereits 2022 positionierten sich Vertreterinnen und Vertreter dieser Gruppen in einem offenen Brief gegen die ehemalige Nationalratsabgeordnete. Zudem wurde mehrfach ihr Ausschluss gefordert.

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