"Silvester ist Wendepunkt"
GECKO mahnt zur Vorsicht rund um Jahreswechsel

Foto: Andy Wenzel/bka
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Die Mitglieder Gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) mahnen zu Vorsicht rund um den Jahreswechsel.  Die Touristiker hoffen hingegen bis zuletzt auf eine Änderung der vorverlegten Sperrstunde. 

ÖSTERREICH. „Wir müssen Zeit gewinnen und uns jetzt an die Maßnahmen halten. Lassen Sie sich testen, feiern Sie im kleinen Kreis“, sagte die Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit, Katharina Reich am Mittwoch in einem Statement gegenüber der APA.

Silvester werde mit großer Wahrscheinlichkeit auch „markanter Wendepunkt“ in der Infektionskurve sein, so Reich. „Wir lernen Omikron gerade erst kennen, wissen aber bereits, dass die Gefahren groß sind. Klar ist, dass wir mit einer neuen Dynamik der Pandemie rechnen müssen. Extrem rasche Entwicklungen sind zu erwarten.“

Generalmajor Rudolf Striedinger vom Bundesheer, der gemeinsam mir Reich die Kommission leitet warnte vor dem Jahreswechsel vor großen Zusammenkünften, auch wenn diese durch das Demonstrationsrecht gedeckt sind. „Die aktuellen globalen Entwicklungen von Omikron zeigen uns deutlich, dass es aus virologischer und medizinischer Sicht nicht ratsam ist, an großen Versammlungen, wie Demonstrationen, teilzunehmen." 

Feierst du heuer Silvester?

Kritik an Vorverlegung der Sperrstunde

Für viel Kritik sorgt aktuell die Vorverlegung der Sperrstunde auf 22 Uhr. Die Touristiker hoffen bis zu letzt auf eine Änderung der Sperrstunde. "Mir ist es wichtig noch mal an den Gesundheitsminister zu appellieren, dass kein Mensch versteht, warum in der Gastronomie wieder die Menschen in die privaten Partys gedrückt werden", kritisierte Mario Gerber, Obmann der Tiroler Wirtschaftskammer gegenüber Ö1 am Mittwoch. Warum in einem Hotel, wo der Gast 2G Plus haben müsse, Gäste bis 22 Uhr im Speisesaal verweilen könnten und dann aufs Zimmer rauf müssten, "dass versteht einfach kein Gast und auch kein Hotellier", betonte Gerber. 

 "Die frühzeitige Sperrstunde um 22.00 Uhr ist ein wichtiges Signal, um klarzumachen, dass großangelegte Feiern zum heurigen Jahreswechsel gefährlich sind", so Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres. | Foto: Florian Schrötter/BKA
  • "Die frühzeitige Sperrstunde um 22.00 Uhr ist ein wichtiges Signal, um klarzumachen, dass großangelegte Feiern zum heurigen Jahreswechsel gefährlich sind", so Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres.
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  • hochgeladen von Julia Schmidbaur

Szekeres verteidigt Sperrstunde

Der Präsident der Österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres verteidigte am Mittwoch seitens GECKO die vorverlegte Sperrstunde und appellierte an die Bevölkerung, die Maßnahmen einzuhalten: "Die frühzeitige Sperrstunde um 22.00 Uhr ist ein wichtiges Signal, um klarzumachen, dass großangelegte Feiern zum heurigen Jahreswechsel gefährlich sind und gravierende Auswirkungen aufs Infektionsgeschehen haben können.“

Die „Omikron-Welle“ werde kommen, „es liegt aber an uns allen, wie schnell und wie groß sie wird. Wenn wir jetzt vorsichtig sind, dann können wir gemeinsam das Risiko eines weiteren Lockdowns reduzieren“, so Szekeres. Der Rektor der Med-Uni Wien, Markus Müller, verwies auf die Notwendigkeit, mittels der aktuellen Maßnahmen die Intensivstationen zu entlasten.

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 "Die frühzeitige Sperrstunde um 22.00 Uhr ist ein wichtiges Signal, um klarzumachen, dass großangelegte Feiern zum heurigen Jahreswechsel gefährlich sind", so Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres. | Foto: Florian Schrötter/BKA

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