Masernausbruch
Gesundheitsminister fordert Bevölkerung zur Impfung auf

Johannes Rauch (Grüne) ruft zur Impfung gegen die Masern auf. | Foto: APA Picturedesk
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In Österreich sind 30 Fälle von Masern bekannt, wobei ein Großteil auf einen Ausbruch in der Steiermark zurückzuführen ist. Gesundheitsminister Johannes Rauch ruft zur kostenlosen Masern-Impfung auf, um zukünftige Ausbrüche zu vermeiden. Die Fallzahlen werden zweimal wöchentlich auf der Website der AGES veröffentlicht.

ÖSTERREICH. Masern sollten nicht unterschätzt werden. Nach dem Ausbruch in der Steiermark ruf das Gesundheitsministerium nun zur Impfung auf. Diese ist gratis und bietet Sicherheit vor einer schweren Erkrankung. 

Masern-Cluster in der Steiermark

In Österreich sind in diesem Jahr bisher 30 Fälle von Masern gemeldet worden, wovon die meisten auf einen Ausbruch in der Steiermark zurückzuführen sind. Das Gesundheitsministerium hat die Fallzahlen bekanntgegeben und ruft zur Impfung auf, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden. Masern sind eine meldepflichtige Krankheit mit schweren gesundheitlichen Folgen und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Bei Auftreten von Symptomen sollte umgehend ein Arzt kontaktiert werden und der Kontakt zu anderen Menschen vermieden werden. 

Wer bereits eine Erkrankung durchgemacht hat oder vollständig geimpft ist, ist ein Leben lang vor Masern geschützt. | Foto: Archiv
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Gesundheitsminister Johannes Rauch ruft zur Impfung auf: “Mit der kostenlosen Masern-Impfung kann man sich und seine Mitmenschen ganz einfach und effektiv vor einer Ansteckung schützen. Nur wenn wir die Durchimpfungsrate deutlich erhöhen, lassen sich künftige Ausbrüche vermeiden.”

Masernausbruch in der Steiermark

In letzten Jahren nur ein Masernfall bekannt

Die letzten größeren Masernausbrüche wurden in Österreich in den Jahren 2015 und 2019 beobachtet. Nachdem 2021 und 2022 jeweils nur ein Masernfall registriert wurde, kommt es heuer wieder zu einem verstärkten Auftreten in Österreich. Die Gesundheitsbehörden sind seit Jahrzehnten mit dem Umgang mit meldepflichtigen Krankheiten vertraut und können schnell Schutzmaßnahmen wie Absonderungen und Verkehrsbeschränkungen, Kontaktpersonennachverfolgung und Impfaktionen ergreifen.

Aus gegebenem Anlass heraus sollte geprüft werden, ob man vollständig gegen das Masernvirus geimpft ist. | Foto: Land Salzburg
  • Aus gegebenem Anlass heraus sollte geprüft werden, ob man vollständig gegen das Masernvirus geimpft ist.
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Immer noch Impflücken

Die Masernimpfung ist kostenlos und bietet zuverlässigen Schutz vor Ansteckung. Die zweimalige Impfung ist allgemein empfohlen und steht bei öffentlichen Impfstellen der Bundesländer sowie bei Kinderärztinnen und -ärzten zur Verfügung. Um die Masern langfristig auszurotten, ist gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent mit zwei Impfungen notwendig. Österreich hat sich diesem Ziel verpflichtet und hat in der Altersgruppe der zwei- fünfjährigen bereits eine 95-prozentige Durchimpfungsrate erreicht. Bei jungen Erwachsenen gibt es jedoch immer noch relevante Impflücken.

Impfpass sollte kontrolliert werden

Es ist daher wichtig, den eigenen Impfstatus oder den der Kinder zu kontrollieren und fehlende Impfungen nachzuholen. Mit einer Masernimpfung kann man sich effektiv vor einer Ansteckung schützen und einer Erkrankung bestmöglich vorbeugen. Hat man die Masernimpfung erhalten, ist man ein Leben lang geschützt. Es ist daher empfehlenswert, den eigenen Impfpass zu kontrollieren und versäumte Impfungen nachzuholen. Die Fallzahlen werden künftig zweimal wöchentlich auf der Website der AGES veröffentlicht. Mit einer Masern-Impfung kann man sich effektiv vor einer Ansteckung schützen und einer Erkrankung bestmöglich vorbeugen”, so Rauch. “Hat man die Masern-Impfung erhalten, ist man ein Leben lang geschützt."

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