Ohne Geimpfte
"Grüner Pass" in Österreich ab sofort in Betrieb

Der "Grüne Pass" ist ab sofort verfügbar. | Foto: dpa
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Am Donnerstag ist der Startschuss für den "Grünen Pass" in Österreich gefallen. Allerdings können Geimpfte ihn noch nicht nutzen.

ÖSTERREICH. Der österreichische "Grüne Pass" ist ab sofort in Betrieb, wie das Gesundheitsministerium gegenüber der APA bestätigt. Vorerst können Geimpfte ihr Zertifikat aber nicht per QR-Code vorweisen. Diese Funktion soll sich um mindestens eine Woche verzögern und bis zum Start des EU-weiten Passes Anfang Juli zur Verfügung stehen. Vorerst können also nur Getestete und Genesene den eigentlich schon für den 4. Juni angekündigten elektronischen Pass benutzen.

Bist du für einen "Grünen Pass"?

EU-Richtlinie

Getestete Personen können ihr Ergebnis mit "nachgewiesen" (Corona-positiv) oder "nicht nachgewiesen" (Corona-negativ) vorweisen. Damit folgt Österreich der EU-Richtlinie. Die Zertifikate für Genesene enthalten das Datum des ersten positiven Corona-Tests und das Datum, ab dem das Zertifikat gültig ist.

Der "Grüne Pass" gilt somit ab sofort als Eintrittskarte für Gastronomie, Kultur und mehr. Die bisher gewohnten Nachweise behalten ihre Gültigkeit.

Mittels Handy-Signatur kommt man an die Zertifikate. | Foto: BMDW
  • Mittels Handy-Signatur kommt man an die Zertifikate.
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So kommt man zum Pass

Die Nachweise können in Form eines Zertifikats unter gesundheit.gv.at heruntergeladen werden. Für den Einstieg in das ELGA-Portal ist eine Handysignatur oder Bürgerkarte erforderlich. Wie man zu einer Handysignatur kommt, erfährst du hier. Es gibt aber auch einen zweiten Weg. geimpfte sollen sich die Eintragung ihrer Impfung in den e-Impfpass in Apotheken, Gemeinden, in den Bezirksverwaltungsbehörden oder über die ELGA-Ombudsstellen ausdrucken lassen können. Einen solchen Ausdruck der Impfdaten gibt es zudem kostenlos bei den niedergelassenen Ärzten.

Verknüpfung?

Indes hat Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, eine Verknüpfung der Impfdatenbank mit der Infektionsdatenbank gefordert. "Angesichts der unklaren Lage bei den Mutationen des Coronavirus brauchen wir jede Unterstützung, die wir haben können", so Szekeres. Damit könne man sofort informiert werden, wenn sich beispielsweise ein größerer Prozentsatz an geimpften Menschen dennoch infiziert. Das könnte ein Frühwarnsystem für Mutationen sein.

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