Michael Brunner
Haustier in der Hofburg? Keine Zeit dafür!

Michael Brunner von der MFG hat ausreichend Unterschriften gesammelt, um bei der Bundespräsidentenwahl antreten zu können.  | Foto: MFG
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  • Michael Brunner von der MFG hat ausreichend Unterschriften gesammelt, um bei der Bundespräsidentenwahl antreten zu können.
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Michael Brunner gilt nicht als aussichtsreichster Kandidat für den Kampf um die Hofburg, aber er hat mit seiner Protest-Partei mfg, die er mitgegründet hat, zu Corona-Zeit einige Erfolge erzielen können.

ÖSTERREICH. Ein paar Fragen an Michael Brunner, den Quereinsteiger aus dem Feld der Judikatur, als Orientierungshilfe für die Präsidentenwahlen.

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RegionalMedien Austria: Hätten Sie alle Regierungen der letzten zwei Jahre angelobt? Was hätten Sie gemacht?
Michael Brunner: Ich hätte diese Regierungen nicht mehr angelobt. Sie ist verantwortlich für eine Unzahl grundrechtswidriger Covid-Verordnungen und eine schmerzhafte Spaltung der Gesellschaft. Überdies waren die unzähligen Korruptionsfälle im Umfeld der ÖVP schon bekannt.

Würden Sie die jetzige Regierung aus ihrem Amt entlassen? Wenn ja, warum?
Ja natürlich. Sie ist ja nur mehr ein Derivat der ursprünglich durch die Wahl legitimierten Mannschaft. Überdies beteiligt sie sich an der selbstzerstörerischen Sanktionspolitik der EU und macht so indirekt Österreich zur Kriegspartei. Ich werde jedenfalls strikt eine aktive Neutralitätspolitik verfolgen. Wie durch den Verfassungsgerichtshof bereits festgestellt, hat die Regierung mehr als 100 Verfassungs- und Rechtsbrüche im Zusammenhang mit Corona-Maßnahmen zu verantworten.

Welcher frühere österreichische Bundespräsident ist für Sie ein Vorbild, und warum? Haben Sie andere Vorbilder in der Politik? Wenn ja, wen?
So wie es Dr. Rudolf Kirchschläger gesagt hat, sind die „Sümpfe“ trocken zu legen, in denen „Sumpfblüten“ wachsen. Meine Anerkennung im besonderen Maß hat Mahatma Ghandi.

Würden Sie sich öfter zu politischen Themen äußern, als es Alexander Van der Bellen getan hat?
Natürlich. Ich werde zu allen politischen und gesellschaftlichen Themen Stellung beziehen und den umfassenden öffentlichen Diskurs mit der Bevölkerung, den politischen Verantwortungsträgern und mit wirklichen Fachleuten ständig pflegen. Van der Bellen ist ein Schweige- und Systempräsident. Er will seine grünen Parteifreunde unbedingt in der Regierung halten. Dazu nimmt er eine Massenverarmung und tiefe Spaltung der Gesellschaft in Kauf. Ungeachtet dessen hat er sich – auch ob seines fortgeschrittenen Alters- längst den Ruhestand verdient.

Wie präsent sollte ein Bundespräsident in den Sozialen Medien sein, und auf welche Art und Weise sollte er diese nutzen?
Er sollte – unter Bedachtnahme auf das Ansehen des Amtes – ebenso in sozialen Medien präsent sein. Schlicht, weil die jüngere Generation kaum noch klassische Medien konsumiert. Generell verzichten immer mehr Menschen auf Systemmedien – weil sie sich von ihnen belogen und verhetzt gefühlt haben und fühlen.

Die Sommer werden immer heißer, Seen trocknen aus, große Brände werden häufiger, die Zahl der Hitzetoten steigt. Welche Ideen haben Sie, um dem Problem entgegenzuwirken?
Die Bodenversiegelung ist rückzubauen. Die Städte sollten -soweit irgendwie möglich- deversiegelt und begrünt werden. Wälder sind durch eine geeignete Mischbaumartenwahl umzugestalten. Die Architektur und die Bauwirtschaft sollten auf die veränderten Wetterbedingungen durch die Umsetzung geeigneter konstruktiver Maßnahmen im Haus- und Wohnbau reagieren. Wesentlich ist jedenfalls eine breite öffentliche Diskussion mit tatsächlich unabhängigen Fachleuten aller Richtungen und Meinungen.

Welches Land würden Sie in Ihrer Funktion als Bundespräsident zuerst besuchen?
Ich würde die unmittelbaren Kriegsparteien Russland und Ukraine besuchen, danach die indirekten Kriegsparteien USA und EU.

Wen würden Sie gerne möglichst bald in die Hofburg einladen?
Siehe Antwort nächste Frage.

Wen würden Sie eher ungern in die Hofburg einladen?
Ich würde alle Staatsoberhäupter und Regierungschefs einladen, sofern sie irgendeine Relevanz für Österreich haben. Selbstverständlich würde ich auch gerne Papst Franziskus einladen, sofern er bereit ist, die vielen tausenden österreichischen Missbrauchsopfer angemessen zu entschädigen.

Worin liegt Ihrer Erachtens nach derzeit die größte gesellschaftspolitische Herausforderung?
Die Überwindung der gesellschaftlichen Spaltung und der Stopp der Massenverarmung haben höchste Priorität. Die Gleichheit vor dem Gesetz aller Bürger muss unverzüglich wieder hergestellt werden.

Die Wahl wird zwischen sechs Männern entschieden – woran liegt es Ihres Erachtens nach, dass keine Frau am Stimmzettel stehen wird?
Frauen sind in der Politik offenbar noch immer unterrepräsentiert, das sollte sich ändern.

In einigen Stichworten bzw. in aller Kürze: Wie stellen Sie sich einen Tag als Bundespräsident vor?
Die Rahmenbedingungen werde ich kennenlernen, die Inhalte des Amtes werde ich zielgerichtet und konsequent umsetzen.

Wenn Sie eine Sache in Österreich mit einem Fingerschnippen auf der Stelle ändern könnten, was wäre das?
Die Strom- und Gaspreise auf das Niveau von Jänner 22 einfrieren. Die ungerechte Überzahlung sollte dann von den Energieversorgern umgehend verzinst an die Verbraucher refundiert werden. Denn die Energiekosten treiben die Teuerung am stärksten.

Angenommen, Sie können umdekorieren: Wie richten Sie die Präsidentschaftskanzlei in der Hofburg ein?
Es kommt für mich nicht auf Dekorationen, sondern ausschließlich auf Inhalte an. Unnötige Kosten sind strikt zu vermeiden.

Würde mit Ihnen ein Haustier in die Hofburg einziehen?
Dafür werde ich meine Zeit in der Hofburg nicht verwenden.

Wie gelangen Sie normalerweise zur Arbeit – und wie würden Sie als BP täglich zur Hofburg „anreisen“?
Ich wohne in Niederösterreich und habe meine RA-Kanzlei in Wien. Ich bin alleine aus Termingründen auf meinen PKW angewiesen.

Schnellfrage-Runde:

In meiner Freizeit...
…bin ich gerne in der Natur.

Bei einem Lokalbesuch bestelle ich...
…Eierschwammergulasch mit Semmelknödel.

Meinen Urlaub verbringe ich...
…bei mir im Garten im Wienerwald und gerne auch auf den Kanarischen Inseln.

Wenn ich ein Tier wäre, wäre ich...
… ein Adler, weil Rechtsanwälte einen geschärften Blick haben müssen.

Ich interessiere mich sehr für...
…die wunderbare Welt der Oper.

Wenig Interesse habe ich an...
…Müßiggang.

Zuletzt gelesen habe ich …
“Marie Antoinette“ von Stefan Zweig.

Wichtig ist mir...
…Gelassenheit und Geradlinigkeit.

Das möchte ich noch gerne loswerden...

Ich bin gekommen, um zu bleiben

So haben die anderen Kandidaten geantwortet:

"Zeiten zu stürmisch für Experimente und Chaos"
"Geimpfte und Ungeimpfte wurden gegeneinander ausgespielt"
Marco Pogo: "Ich werde kein stiller Präsident sein"
"Die Hofburg ist kein Laufhaus"
"Brot wird nicht mehr mit heimischem Getreide gebacken"
"Aktiver Bundespräsident ist 20 Stunden täglich im Job"

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