Mehrere Interessenten
Kickls Polizeipferde werden ins Ausland verkauft

Es war eines der Herzensprojekte des ehemaligen Innenministers Herbert Kickl (FPÖ) - und auch ein besonders umstrittenes: Die Berittene Polizei. | Foto: BMI/ Gerd Pachauer
  • Es war eines der Herzensprojekte des ehemaligen Innenministers Herbert Kickl (FPÖ) - und auch ein besonders umstrittenes: Die Berittene Polizei.
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Der Kurier berichtet, dass die Polizeipferde an eine Polizeireiterstaffel ins Ausland verkauft werden. Delegationen verschiedenster Länder begutachten momentan die neun Tiere, bis zum 8. Juni können Interessierte ein Angebot stellen.

ÖSTERREICH. Es war das Prestige-Projekt des damaligen Ex-Innenministers Herbert Kickl (FPÖ): Eine Reiterstaffel, ausgebildet in Wiener Neustadt, sollte ursprünglich die Polizei in Wien beispielsweise bei Demos unterstützen. Doch noch vor ihrem ersten richtigen Einsatz hieß es bereits Abschied nehmen. Der Nachfolger von Kickl, Wolfgang Peschorn, entschied nach einer Evaluierung das Projekt einzustellen. 2,345 Millionen Euro hat die umstrittene Reiterstaffel gekostet. 906.000 Euro entfielen auf Sachkosten, über 1,4 Millionen auf Personalkosten. Die Aufgaben der Pferdestaffel können von den "bestehenden Polizeikräften effizienter erfüllt" werden, hieß es damals vom Innenministerium. 

Von den ursprünglichen zwölf Wallachen konnte der Kauf eines Tieres rückabgewickelt werden. Zwei Pferde waren Gastgeschenke des ungarischen Premiers Viktor Orban, die wieder an ihn zurück gegangen sind. Neun der in Wiener Neustadt ausgebildeten Polizeipferde wurden in Stallungen der Wiener Hofreitschule untergebracht. Nachdem eine bundesinterne Ausschreibung auf kein Interesse gestoßen ist, wurden Ministerien im Ausland kontaktiert, die Interesse an einen Kauf hätten. 

Erlös wird nicht Anschaffung ausgleichen

Zu den interessierten Ländern zählen Serbien, Deutschland, die Niederlande und Bosnien-Herzegowina. Wie viel Geld der Verkauf bringen soll, ist noch nicht klar. Die acht- bis elfjährigen Wallache kosteten jeweils zwischen 7.000 und 13.500 Euro. Laut Kurier rechne das Innenministerium, dass der Verkaufserlös die Anschaffungskosten kaum übersteigen werde. 

 

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