Helga Kromp-Kolb
Klimaschutz – wo die wahren "Blockierer" sitzen

Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb brachte ein neues Buch heraus: "Für Pessimismus ist es zu spät" | Foto: Roland Ferrigato
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Die Klimaforscherin, Meteorologin, Umweltaktivistin und Autorin  Helga Kromp-Kolb veröffentlichte zu ihrem 75. Geburtstag ein provokantes Buch. Mit MeinBezirk.at sprach sie über die wichtigsten Maßnahmen zur Erreichung der Kilmaziele.

ÖSTERREICH. Gemeinsam mit der NGO AllRiese klagte sie die Republik Österreich und zwei Bundesländer, setzt sich mit Klima-Klebern auf die Straße, schreibt Bücher, und hält laufend Vorträge über Umweltschutz: Mit ihrem neuen Buch "Für Pessimismus ist es zu spät" will die umtriebige Klimaforscherin und Umweltaktivistin Helga Kromp Kolb zum Ausdruck bringen, dass Österreich mit Klimaschutzmaßnahmen so lange zugewartet hat, dass man sich Verzögerungen nicht mehr leisten könne. 

RegionalMedien Austria: Frau Kromp-Kolb, Ihr neues Buch heißt "Für Pessimismus ist es zu spät." Der Titel macht neugierig. Was wollen Sie damit sagen?
Helga Kromp-Kolb: Ich möchte zum Ausdruck bringen, dass wir mit Klimaschutzmaßnahmen so lange zugewartet haben, dass wir uns Verzögerungen nicht mehr leisten können. Pessimismus lähmt. Daher können wir uns Pessimismus jetzt nicht mehr leisten. Optimismus im Sinne von "es wird schon werden" ist auch nicht angebracht. Wir müssen handeln. Und zwar jetzt. Dazu kann jeder etwas beitragen. Manche mehr, manche weniger. 

Österreich hat noch immer kein Klimaschutzgesetz. Wenn Sie sagen, wir müssen jetzt handeln: Spricht das nicht genau gegen diese Forderung?
Wir wissen im Grunde, was zu tun ist. Wir bräuchten das Gesetz als verbindliche Richtschnur: Was bis wann zu geschehen hat, wer was zu tun hat, usw.. Und auch, dass eine Instanz da ist, die überprüft, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Aber selbst, wenn es dieses Gesetz nicht gibt – was ich sehr bedauere – können wir nicht warten, bis die Bundesregierung sich darauf einigt. Sondern wir müssen jetzt anfangen. Es gibt genug, das man tun kann, ohne Sorge haben zu müssen, dass es vielleicht falsch ist oder in die falsche Richtung geht. 

Sie schreiben in Ihrem Buch, dass die Klimakrise schon längst gelöst sein könnte, so, wie auch in der Coronakrise rasch Barrieren überwunden wurden. Und Sie begründen das notwendige rasche Handeln auch mit den jährlichen Opferzahlen, die durch Feinstaub aus Verbrennung von Kohle und Öl  entstehen. Was müsste in den nächsten Monaten auf der Politik-Seite passieren?
Die Opferzahlen sind globale Zahlen: Hier wäre ein Bekenntnis zum sehr raschen Ausstieg aus Kohle und Öl - z.B. in der COP28 - dringend nötig. Auch in Österreich ist vonseiten der Politik ein klares Bekenntnis zu den Pariser Klimazielen ebenso ausständig, wie die entsprechenden Gesetze. Das Klimaschutzgesetz ist eines davon, ein wichtiges. Aber es gibt natürlich eine Fülle von anderen. Vielleicht gibt es bei dem einen oder anderen Gesetz am Anfang Aufregung oder Ärger. Aber das ist dann oft schnell wieder vergessen. Manchmal muss man eben anfängliche Widerstände in Kauf nehmen und natürlich auch versuchen, unerwünschte Nebenwirkungen zu beseitigen.

Sie geben in dem Buch auch Tipps, wie man gegenüber Skeptikern argumentieren kann („Österreich ist so klein, trägt so wenig zum Klimawandel bei“), etwa, dass man ja auch wählen gehe, obwohl man ja nur eine von Millionen von Stimmen abgebe. Welches ist das häufigste Argument für Tatenlosigkeit punkto Klimaschutz, und wie antworten Klimawandel-Leugner auf Ihre Argumente bzw. konnten sie schon Menschen überzeugen? 
Eines der häufigsten Argumente ist sicher: Was nützt es, wenn wir etwas tun, hingegen China, Amerika oder Brasilien nichts machen? Ich denke, das ist falsch gedacht. Erstens stimmt es nicht, dass diese Länder nichts tun. Zweitens haben wir pro Kopf höhere Emissionen als diese Länder – Amerika ausgenommen. Vor allem aber müssen wir zeigen, dass wir als eines der reichsten Länder der Welt es schaffen, unsere Emissionen auf netto Null zu bringen, bzw. bis 2030 zu halbieren und dabei nicht wirtschaftlich zugrunde gehen, im Gegenteil, die Lebensqualität steigern. Das ist machbar. Es kommt also nicht so sehr darauf an, dass unsere 0,2 Prozent verschwinden, sondern es geht um die Vorbildfunktion, und die erfordert, dass die Emissionen auf Null gehen. Denn wir sind nur dann berechtigt, von anderen etwas zu fordern, wenn wir demonstrieren, dass wir unsere Hausaufgabe gemacht haben. 

Dabei könnte man doch annehmen, dass das Thema Klimaschutz schon längst in allen politischen Parteien sowie auch in den Unternehmen und auch in den Gemeinden angekommen ist. Sie sagen, dass das Thema Klimawandel mit den politischen Zielen von Linksextremen, Impfgegnern usw. in einen Topf geworfen wird. Ist das nicht nur ein ganz kleiner, verschwindender Teil von Menschen, die das tun?
Mit gefallen diese pauschalen Schubladisierungen in keinem dieser Fälle, ich halte sie für gefährlich. Sie stimmen einfach nicht. Klimaaktivisten können vierfach geimpft sein und links und rechts hat schon längst seine Bedeutung verloren. Es dürfte aber tatsächlich nur ein verschwindender Teil der Bevölkerung wirklich gegen Klimaschutz sein. Aber zu viele wollen möglichst in Frieden gelassen werden mit dem Thema. Es ist schon ein Problem, wenn sich nicht ganz unwesentliche Parteien die Gegnerschaft zum Klimaschutz auf die Fahnen heften. ÖVP wie auch FPÖ haben eine Richtung eingeschlagen, die sich aufgrund der wissenschaftlichen Evidenz nicht halten lässt. Das finde ich problematisch. Ich bezweifle aber, dass das eine tiefsitzende Überzeugung ist. Vielmehr glaube ich, dass man damit einfach Stimmen gewinnen will. 

Sprechen Sie da auch von Aussagen des Bundeskanzlers zum Thema Klimakleber? 
Der Versuch, Klima-Kleber zu kriminalisieren, ist durchaus eine Folge dieser Richtung. Es ist bezeichnend, dass versucht wird, die Leute, welche eigentlich das fordern, was das österreichische Parlament mit Ratifizierung des Pariser Abkommens versprochen hat zu tun, als Kriminelle bezeichnet. Für diese engagierten Menschen sind solche Aussagen entwürdigend, und vom demokratiepolitischen Standpunkt aus ist das problematisch. Ziviler Ungehorsam ist ein wesentliches Instrument der Demokratie. Alle wesentlichen Errungenschaften, die gegen Mächtigere durchgesetzt wurden - Meinungsfreiheit, das allgemeine Wahlrecht oder das Frauenwahlrecht - wurden mit zivilem Ungehorsam erreicht. Wenn man jetzt Menschen, die zivilen Ungehorsam als Mittel verwenden und dabei gewaltfrei bleiben, als kriminell bezeichnet, dann kennt man entweder die Geschichte nicht, oder man hat andere Motive. 

Ist Wissenschaftsskepsis in Österreich ein Grund, warum wir bei den Klimazielen nicht so richtig weiterkommen? 
Ich glaube nicht, dass das eine große Rolle spielt. Ich bin gar nicht so sicher, dass die Wissenschaftsskepsis in Österreich höher als in anderen Ländern ist. Wissenschaftsskepsis ist in zwei Gesellschaftsschichten beheimatet: In jener, die mit Wissenschaft wenig Kontakt hat und der Meinung ist, dass diese ihre wirklichen Probleme nicht berührt oder versteht. Andererseits aber Akademiker, die kritisieren, wie Wissenschaft heute vielfach betrieben wird. Und das durchaus berechtigt. Ich glaube, dass WissenschaftlerInnen bzw. Institutionen sich viel zu oft verkaufen, und aus den Augen verloren haben, was Wissenschaft sein sollte: Ein ständiges Suchen und Korrigieren und ein Zulassen von ungewöhnlichen Meinungen, die man dann nüchtern inhaltlich anhand von Fakten prüft, und "richtig oder falsch" nicht an Personen oder Mehrheiten festmacht. Eigentlich halte ich es für eine wichtige Aufgabe der Wissenschaft, das Vertrauen wieder zu erwerben. Es geht bestenfalls in zweiter Linie um Kommunikations-Kampagnen. 

Das heißt, Sie glauben eher, dass PolitkierInnen zögerlich bei Entscheidungen sind, weil sie Angst davor haben, ihre Lobbys und WählerInnen zu verlieren? Etwa InteressensvertreterInnen oder ganze Branchen?
Ja, aber man kann sich sehr täuschen. Zu der Zeit, als es hieß, die LKW-Produktion in Steyr soll aufgelassen werden, wurde ich eingeladen, vor Betriebsräten der Automobilbranche in Oberösterreich über Klimawandel zu sprechen. Ich dachte, dass das sehr schwierig werden würde. Doch das stimmte nicht. Den Betriebsräten war vollkommen klar, dass es ein Weiter-wie-bisher wegen des Klimawandels nicht geben kann. Sie waren sehr interessiert an den Hintergründen, aber auch den Chancen: Wie kann Mobilität in Zukunft gestaltet werden, was muss man tun, wie kann ein Übergang ausschauen? Ich denke, die Blockierer sitzen woanders. 

Wo sitzen die Blockierer?
In veralteten Strukturen wie Kammern oder zum Teil auch Gewerkschaften. Die wahren Blockierer sind also nicht die Landwirte oder andere fossil geprägte Berufe. Die meisten denken ein Stück weiter als nur bis morgen. Man würde erwarten, dass die Interessensvertretungen wenigstens um eine Nasenlänge weiterdenken als jene, die sie vertreten, denn sie haben die Zeit und den Auftrag dazu. Das ist aber nicht so. Ich kenne die Strukturen nicht gut genug, um zu wissen, wie man das ändern kann, aber ein Teil des Problems scheint mir zu sein, dass das Aufrechterhalten der eigenen Kompetenzen und Funktionen die Sicht auf die eigentliche Aufgaben verstellen. Wie bei vielen Vereinen, die anfangs zur Erfüllung einer Aufgabe gegründet wurden, sich aber später nur mehr selbst verwalten. Nehmen wir zum Beispiel die Sozialpartnerschaft, die ja nach dem Zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau Österreichs eine wirklich wichtige und gute Rolle gespielt hat. Sie ist laut Gesetz bei vielen Fragen einzubeziehen. Aber bei vielen Problemen, mit denen wir es jetzt zu tun haben, bräuchte man andere Spieler am Verhandlungstisch, etwa Vertreter der Natur oder der Umwelt, oder der Jugend, oder des Bildungsbereichs, denn es geht nicht um typische Arbeitnehmer vs. Arbeitgeber Probleme. Ich denke, es würde sich ziemlich viel ändern, wenn zum Beispiel Jugend- oder Naturvertreter ein ähnlich gewichtiges Wort in der Politik mitreden könnten. 

Sie haben das Thema Finanzwesen im Buch auch kurz angesprochen. Welche Verantwortung trägt dieses?
Das Finanzwesen hat sich verselbstständigt und ist zu einem eigenen Wirtschaftszweig geworden, obwohl ursprünglich das Geld ja nur ein Hilfsmittel war, um den Tausch zu erleichtern. Ich glaube, da müssen wir wieder hin. Wir müssen weg davon, dass Geld selbst ein Produkt, eine Ware ist, mit der man handelt und mit der man spekuliert. Das Finanzwesen ist ein komplexes Konstrukt geworden, das niemand mehr durchschaut. Und es ist getragen von Denkmodellen, die der Realität nicht mehr entsprechen. Da ist ein grundlegendes Überdenken notwendig. 

Heißt das etwa auch, Auflagen bei Finanzierungen stärker an Umweltschutz-Bedingungen zu knüpfen?  
Das ist ein Teil, aber der andere ist, dass man zum Beispiel gar keine Kredite mehr bekommt für Spekulationen, sondern nur mehr für wirklich zukunftsfähige Projekte. Man muss auch die Zinseszinsen überdenken, weil diese ein Motor zu immer mehr Produktion sind. Vielleicht müsste man gleichzeitig verschiedene Geldsysteme schaffen, etwa regionale Währungen, welche die regionale Wirtschaft stärken und den Dollar und den Euro entmachten, und dadurch Korrekturen erzwingt. Denkbar wäre auch, eine Ressourcen-Währung einzuführen: Jedem steht zum Beispiel eine gewisse Menge an CO2 pro Jahr zu. Dafür kriegt man CO2-Münzen, und jedes Mal, wenn man etwas kauft, muss man gleichzeitig auch die verursachten CO2-Emissionen bezahlen. Hat jemand keine CO2-Münzen mehr, kann er nichts mehr kaufen. Das Kaufen oder Verkaufen diesen Münzen kann man einschränken oder unterbinden. Dieses Modell geht in Richtung der notwendig werdenden Rationierung. Rationierung hat den großen Vorteil, dass sie sehr gerecht ist, weil jeder gleich viel bekommt. 

Geht die CO2 Steuer, die an einen bestimmten Wohnort geknüpft ist, nicht auch in diese Richtung?

Nur bedingt, denn im Grunde genommen kann ich bei der CO2 Steuer so viel CO2 emittieren, wie ich will. Ich muss halt bezahlen dafür. Während mir bei einer rationierten Menge viel Geld nichts nützt. Ich kann mir also das Recht, zu verschmutzen, auch mit viel Geld nicht erkaufen. 

Was  sollte jeder Einzelne sofort tun, um mitzuhelfen, die Klimaziele zu erreichen?
Zuerst muss ein Bewusstsein vorhanden sein, dass die Klimakrise ein lösbares Problem ist, bei dessen Lösung man selbst mithelfen kann und muss. Es geht einerseits um den privaten Bereich, wie man selbst lebt. Da kann man sehr viel gestalten. Andererseits aber auch um das berufliche Umfeld: als Chef, aber auch als Mitarbeiter kann man mit gestalten; es ist Vieles möglich - Energie und Rohstoffe sparsamer verwenden ist z.B. für Umwelt und Wirtschaftlichkeit gut. Und schließlich kann man sich politisch engagieren - bei einer Partei oder einer NGO. Oder man schreibt Briefe an Medien, Minister, Parlamentarier, Bürgermeister, etc.. 

A propos NGO: Sie haben AllRise unterstützt bei der Bodenschutz-Klage gegen die Republik und gegen zwei Bundesländer. Mit was für Konsequenzen rechnen Sie da und wo steht der Prozess zurzeit?
Ich befürchte, dass auch dieser Prozess an irgendwelchen Formalitäten scheitern wird. Wir haben in Österreich leider eine Gesetzeslage, die dem Schutz von Allgemeingütern nicht wirklich dienlich ist. Man tut sich bei Klagen viel leichter, wenn man einen persönlichen Schaden erleidet - etwa mein Grundstück wird weniger wert, weil das Nachbargrundstück versiegelt wird. Dass Österreich insgesamt zuviel versiegelt, und das Konsequenzen für das Klima und die Biodiversität hat, und Österreich möglicherweise teuer zu stehen kommt, interessiert unser Rechtssystem nach Auffassung des Verfassungsgerichtshofes nicht. Trotzdem glaube ich, dass es ganz wichtig ist, dass man immer wieder klagt, denn irgendwann einmal wird vielleicht auch der Verfassungsgerichtshof feststellen, dass es offensichtlich in Österreich eine Gesetzeslücke gibt. Ausserdem werden die Klagen jetzt zum Teil schon auf europäischer Ebene weiterweitergeführt, sodass dann von dort eine Rückmeldung an Österreich kommen wird. Davon gehe ich aus. Recht ist etwas, das nicht in Stein gemeißelt ist, sondern es muss mitwachsen mit den Bedürfnissen und mit den Erfordernissen der Zeit. Und da braucht es ein bisschen einen Anstoß. Wenn wir Glück haben, funktioniert's, dann ändert sich aber nicht von heute auf morgen alles. Aber dann gibt es immerhin den Auftrag an den Bund und an diese beiden Länder, dass sie etwas in der Handhabung ihrer Gesetze ändern müssen. 

Was macht Sie optimistisch, dass die Klimakrise überwunden wird?

Ich bin nicht optimistisch. Ich bin nur überzeugt, dass das möglich ist, wenn alle mithelfen. Und zwar bald. Das Erfreuliche ist, dass es dabei um eine bessere Zukunft geht, nicht nur, dass man eine schlechtere verhindert. Für etwas Positives zu kämpfen macht ja auch Freude. Und man lernt dabei auch viele interessante Leute kennen, die etwas verändern wollen und an einer guten Zukunft arbeiten. 

Wie schaut Ihre Vision für Österreich für 2050 aus?
Ich würde sehr stark hoffen, dass Österreich wieder eine lebendige, pulsierende Demokratie ist, wo sich die Menschen dafür interessieren, was politisch geschieht. Dass wir eine Gesellschaft sind, die wieder an das Gemeinsame denkt und nicht nur 'Wie geht es mir und wie kann ich für mich das Beste herausholen?' Sondern: "Was ist für uns alle gut?' Dass wir ein gutes Bildungssystem haben, das Kreativität und individuelles Denken fördert. Dass wir statt Wegwerfprodukten wieder langlebige, reparierbare Qualitätsprodukte haben, die man stolz ist, erzeugt zu haben und die man nicht besitzen muss, sondern teilt, Stichwort 'sharing Economy'. Wir müssen daher viel weniger produzieren, haben kürzere Arbeitszeiten.
Ich sehe auch ein Gesundheitswesen, das seinen Erfolg nicht an den Einnahmen misst, sondern daran, dass Menschen gesund oder gar nicht erst krank werden; ÄrztInnen und PflegerInnen müssen dann nicht mehr gegen das System arbeiten. Und ich sehe, dass 2050 Energie erneuerbar ist, und wir mit viel weniger davon auskommen. Das wird die Welt friedlicher machen. Die Raumplanung wird anders sein und Vieles fußläufig erreichbar. Es wird viel Grün in den Siedlungen geben, in den Städten schattige Plätze, um der Hitze Herr zu werden, denn das Klima wird extremer sein und wir werden uns daran gewöhnen müssen. Aber die Welt wird ohne Autolärm ruhiger und die Luft ohne Abgase sauberer, und die Kinder können allein in die Schule und zur Blasmusikprobe gehen, denn der Weg wird sicherer. All das verschafft uns mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

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