Überparteilicher Lehrgang
Love Politics begeistert Menschen für Politik
- Die gemeinnützige Initiative "Love Politics" begeistert Interessierte für Politik und gibt ihnen die Mittel für eine Karriere in die Hand.
- Foto: Parlamentsdirektion/Bubu Dujmic
- hochgeladen von Michael Payer
Die gemeinnützige Initiative "Love Politics" will in Zeiten der Politikverdrossenheit die Demokratie stärken. Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Lehrgangs werden gelehrt, was es für eine eigene Karriere in der Politik braucht. Love Politics lud zum Pressegespräch mit den Gründungsmitgliedern Heinz Fischer, Karin Doppelbauer, Judith Pühringer, Sonja Jöchtl und Winfried Kneip.
ÖSTERREICH. Zahlreiche Studien hätten gezeigt, dass der Zweifel am politischen System in der Bevölkerung wächst. "Wenn aber ausgerechnet in einem Superwahljahr immer mehr Menschen glauben, der Demokratie keine Stimme mehr geben zu müssen, ist das absolut alarmierend", so Love Politics-Gründerin Sonja Jöchtl.
Love Politics ist politisch unabhängig und agiert überparteilich. Als Ziel hat sich der gemeinnützige Verein gesetzt, Menschen für den Einstieg in die Politik zu begeistern. Interessierte werden dann für das Amt in er Politik ausgebildet und gestärkt. Im Fokus steht dabei vor allem, die Repräsentanz der gesellschaftlichen Vielfalt in der Politik zu verbessern. So könne man wiederum das Vertrauen in die Politik stärken. Das bedeutet, dass man "mehr Menschen aus der Mitte der Gesellschaft" in die Politik bringen will. Das bedeutet für den gemeinnützigen Verein: mehr Frauen, mehr Menschen mit Migrationsgeschichte, ohne akademische Ausbildung, mit Einschränkungen oder von Diskriminierung Betroffene.
1.200 Interessierte im ersten Jahr
"Unsere gemeinnützige Initiative ist deshalb der Versuch, die Demokratie in dieser von Krisen geprägten Zeit nach internationalen Vorbildern zu stärken. Love Politics qualifiziert grenzübergreifend motivierte Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für eine Karriere in der Politik, um gemeinsam neue Impulse für die repräsentative Demokratie zu setzen. Ein Jahr nach Beginn unseres Projekts glauben wir sagen zu können: Der Einsatz hat sich gelohnt", erklärt Jöchtl beim Abschluss des ersten Lehrgangs im Rahmen eines Pressegesprächs.
Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer (WKÖ), begrüßt die Initiative, die politischen Nachwuchs unabhängig ihrer politischen Gesinnung unterstützt. Im ersten Jahrgang hatten sich über 1.200 Menschen beworben, 28 von ihnen aus Deutschland, Schweiz und Österreich den Love Politics-Lehrgang ab. Während einige bereits in Parteien tätig sind oder politische Projekte ins Rollen gebracht haben, wollen andere das Gelernte außerhalb der Politik-Karriere anwenden.
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