Kurz traf Merkel
"Müssen Außengrenzen Europas sichern"
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) traf am Dienstag Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel in Berlin. Beim Abschiedstreffen, die CDU-Politikerin gibt ihr Amt nach 16 Jahren ab, sprach man über die Lage in Afghanistan und sprach Worte des Dankes.
ÖSTERREICH. „Danke für den guten Austausch und unsere gute Zusammenarbeit“, postet der Kanzler via Twitter nach dem Treffen. Mit Merkl diskutierte er am Dienstag in Berlin die aktuelle Lage in Afghanistan und betonte erneut die Haltung Österreichs, keine Flüchtlinge aus Afghanistan aufnehmen zu wollen.
Danke für den guten Austausch und unsere gute Zusammenarbeit, liebe Angela #Merkel. pic.twitter.com/ECRY3wQttb
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) August 31, 2021
Viertgrößte afghanische Gemeinschaft in Österreich
Man habe in Österreich bereits die viertgrößte afghanische Gemeinschaft weltweit, so der Kanzler bei einer Pressekonferenz. Man wolle aber helfen, indem man die Nachbarländer Afghanistans unterstützt, „wo Schutz und Hilfe geboten werden sollen“.
18 Mio. Euro Soforthilfe
Österreich wolle dafür eine Soforthilfe in Höhe von 18 Millionen Euro leisten. Kurz betonte beim Treffen mit Merkl: „Zugleich müssen wir als Europa unsere Außengrenzen ordentlich sichern und illegale Migration bekämpfen.“
Als Österreich setzen wir auf die Unterstützung der Nachbarländer #Afghanistans, wo Schutz & Hilfe geboten werden sollen. Dafür leisten wir Soforthilfe in Höhe von 18 Mio. €. Zugleich müssen wir als Europa unsere Außengrenzen ordentlich sichern und illegale Migration bekämpfen.
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) August 31, 2021
„Mit Taliban sprechen“
Laut Merkel sei die deutsche Bundesregierung im Gespräch mit europäischen Partnern: Man müsse schauen, „wie können wir mit den Taliban sprechen“, sagte die Kanzlerin. Gemeinsam mit Frankreich, Großbritannien, Italien und den Niederlanden berate Deutschland darüber, wie eine Präsenz Europas in Kabul aufgebaut werden könne. Darüber hinaus gehende Flüchtlinge müssten vor allem „in der Nähe ihrer Heimat“ humanitär versorgt werden, betonte Merkel.
Auch interessant:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.