Rückkehr dementiert
ÖVP-Parteitag am 14. Mai mit Ex-Kanzler Sebastian Kurz

Spekulationen über eine Rückkehr in eine politische Funktion dementierte Kurz. | Foto: Volkspartei/Glaser
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Die Teilnahme des Ende November 2021 zurückgetretenen Bundeskanzlers und ÖVP-Obmanns Sebastian Kurz am 14. Mai am ÖVP-Bundesparteitag nährt Spekulationen über eine mögliche Rückkehr in die Politik. Doch diese schließt Kurz aus.

ÖSTERREICH. Der jetzige Bundeskanzler Karl Nehammer kämpft mit den Trümmern der ihm hinterlassenen Partei – inklusive Ermittlungen gegen viele seiner Kollegen. Auch sein Kurs (Moskau-Reise) und seine privaten Bodyguard-Affäre gibt Grund zu Kritik. 

Kurz selbst bestätigte zwar via Facebook eine Teilnahme beim Parteitag.

Er wolle sich für die letzten gemeinsamen 20 Jahre bedanken, und wolle dazu beitragen, Geschlossenheit zu zeigen und Nehammer in seiner Arbeit als Parteiobmann und Bundeskanzler zu unterstützen, so der ehemalige ÖVP-Chef.

"Meine Zukunft ist in der Privatwirtschaft“ 

Spekulationen über eine Rückkehr in eine politische Funktion dementierte Kurz. „Das kann ich zu 100 Prozent ausschließen. Meine Zukunft ist in der Privatwirtschaft“, so der Ex-Politiker in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt gegen Kurz in der Inseratenaffäre rund um Meinungsumfragen. Kurz zog sich deshalb im Herbst aus allen politischen Ämtern zurück. Kurz trat im Februar 2022 seinen neuen Job als Global Strategist bei Peter Thiel in den USA an.

Nehammer: Veröffentlichte Aussagen "widerwärtig"

In einem Interview mit den RegionalMedien Austria Mitte April verurteilte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf die Frage, wie er nach den Korruptionsvorwürfen samt Ermittlungen gegen ÖVP-Mitglieder, sowie Details aus der Chat-Affäre Wähler zurückgewinnen wolle, klar die veröffentlichten Aussagen in diversen Chats: "Diese Aussagen wurden von Einzelpersonen getätigt wurden und stehen nicht stellvertretend für die ÖVP. Die Parteimitglider und -funktionäre würden diese veröffentlichten Aussagen "genauso widerwärtig" empfinden, so Nehammer. "Wir müssen den Menschen zeigen, dass wir ihre Anliegen sehr ernst nehmen und breit verwurzelt sind.", sagte der Bundeskanzler.

Kanzler erhofft beim Parteitag "gutes Ergebnis"

Auf die Frage, welches Ergebnis er sich beim Bundesparteitag erwartet – sein mVorgänger Kurz hatte mit 99,4 Prozent die Latte sehr hoch gelegt, blieb Nehammer sehr vage: "Die Erwartungshaltung ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Entscheidend ist, dass der Parteitag signalisiert, dass die ÖVP ein wesentlicher Bestandteil der demokratischen Gesellschaft ist, und dass es ein Privileg ist, Politik für Österreich zu machen. "

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