Ab 19. Mai
Regierung präsentiert heute Details zur großen Öffnung
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) werden am Montag nach Tagen der intensiven Vorbereitung die neue Öffnungsverordnung vorstellen. Diese soll ab dem 19. Mai 2021 die Grundlage für die Öffnungsschritte in Österreich bilden. Gastronomie, Fitness-Center und Kulturbetriebe dürfen wieder aufsperren.
ÖSTERREICH. Um 14 Uhr steigt die große Pressekonferenz, zuvor will man sich noch mit den Landeshauptleuten beraten. Bundeskanzler Kurz in einer Aussendung dazu: "Am 19. Mai können wir einen großen Schritt in Richtung Normalität machen. Der Impffortschritt und das massive Testen ermöglichen uns, in allen Bereichen wieder Öffnungsschritte zu setzen, selbstverständlich mit Sicherheitskonzepten und der gebotenen Vorsicht. Wir werden die Entwicklung weiterhin im Blick haben. Aus derzeitiger Sicht spricht nichts dagegen, im Sommer in die Normalität zurückzukehren. Der Impfturbo sorgt dafür, dass wir bis Ende Juni allen, die eine Impfung wollen, eine anbieten können."
Mückstein: "Werde eingreifen, wenn nötig"
Die Planung der Öffnungsschritte sei laut der Regierung "in intensiver Zusammenarbeit mit zahlreichen Expertinnen und Experten sowie den Bundesländern" erfolgt.
"Die Lage in den Intensivstationen und der gute Fortschritt der Impfkampagne machen die Öffnungsschritte möglich", so Gesundheitsminister Mückstein. "Die Österreicherinnen, Österreicher und alle Menschen die hier leben können sich darauf verlassen, dass ich die Lage weiter genau beobachte und so es nötig ist, eingreifen werde. Dadurch schaffen wir eine behutsame und sichere Rückkehr in unser altes Leben und schützen weiterhin unsere Mitmenschen."
Neues zum "Grünen Pass"
Dreh- und Angelpunkt der Sicherheitskonzepte soll die Definition von Personen, von denen ein geringes epidemiologisches Risiko ausgeht. Hier wird von den "drei G" gesprochen: "Genesen, Getestet, Geimpft". Der Nachweis erfolgt zunächst mit einer abgespeckten Version des "Grünen Passes".
Denn ab dem 19. Mai reicht der Vorweis eines negativen Testergebnisse oder der Nachweis einer kürzlich durchgemachten Corona-Erkrankung oder ein Impfnachweis, um Zutritt in Fitnesscenter, gastronomische Betriebe oder Sportstätten zu erhalten. Die zweite Stufe, der digitale Pass via App und Web, wird laut Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) Anfang Juni folgen.
Danach wird eine EU-weite Lösung angestrebt. Sollte es aber bis zum 25. Mai keine Einigung in Brüssel geben, plane die Regierung bilaterale Lösungen mit einzelnen Urlaubsländern, erklärte Köstinger am Samstag in der ORF-"Pressestunde".
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