Wirbel um Sonntagsfrage
SPÖ mit Doskozil besser als mit Rendi-Wagner

Laut einer aktuellen Umfrage käme die SPÖ bei unter Hans Peter Doskozil Nationalratswahlen auf 32 Prozent der Stimmen – um fünf Prozent mehr als unter Pamela Rendie-Wagner. | Foto: Landesmedienservice
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  • Laut einer aktuellen Umfrage käme die SPÖ bei unter Hans Peter Doskozil Nationalratswahlen auf 32 Prozent der Stimmen – um fünf Prozent mehr als unter Pamela Rendie-Wagner.
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Wären demnächst Nationalratswahlen, würden rund 32 Prozent der Wählerinnen und Wähler die SPÖ unter einem Spitzenkandidaten Hans Peter Doskozil wählen und damit um fünf Prozent mehr als unter Pamela Rendi-Wagner. Das zeigt eine aktuelle österreichweite Umfrage, die von der SP-Burgenland in Auftrag gegeben und anschließend an die Öffentlichkeit gespielt wurde. 

ÖSTERREICH. Die Umfrage von Peter Hajek sieht die SPÖ so oder so auf Platz 1, stünden demnächst Nationalratswahlen an. Für parteiinterne Unruhe dürfte aber das Ergebnis hinsichtlich eines etwaigen Spitzenkandidaten Hans Peter Doskozil sorgen. Denn dieser würde laut der Umfrage um ganze fünf Prozent besser abschneiden als die derzeitige Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. Das Besondere an der Umfrage: Die SP-Burgenland hat sie selbst in Auftrag gegeben und in weitere Folge an die Öffentlichkeit gespielt. Die Landespartei bestreitet jedoch jegliche Absicht, damit eine Führungsdebatte anstoßen zu wollen.

Unter Rendi-Wagner käme die SPÖ laut der Umfrage auf rund 27 Prozent der Stimmen. | Foto:  Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com
  • Unter Rendi-Wagner käme die SPÖ laut der Umfrage auf rund 27 Prozent der Stimmen.
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Keine Führungsdebatte laut SP-Burgenland

Gegenüber der APA erklärte der Geschäftsführer der Landespartei,  Roland Fürst: "Wenn wir das wollten, würden wir das eleganter angehen." Vielmehr sei es um die Erkenntnis gegangen, ob der "burgenländische Weg" auch in ganz Österreich ziehen würde. "Wir bekommen ja immer wieder ausgerichtet, dass dieser nur bei uns zu Hause funktioniere."

Die Umfrage habe "eindrucksvoll" das Gegenteil bewiesen, sagte Fürst und verwies etwa auf die große Zustimmung zu einem Mindestlohn von 1.700 Euro netto, einem von Doskozils Schlüsselprojekten im Burgenland. 

SPÖ mit Doskozil 11 Prozent vor FPÖ

Ob gewollt oder nicht, die Umfragewerte liegen nun auf dem Tisch und prophezeien einer Doskozil-SPÖ einen klaren Wahlsieg. Demnach käme die SPÖ unter dem burgenländischen Landeshauptmann auf 32 Prozent. Weit abgeschlagen auf Platz zwei wäre die FPÖ mit 21 Prozent, die ÖVP läge bei 20 Prozent, die Neos bei 12 Prozent und die Grünen bei 10 Prozent.

Zum Vergleich: Unter Rendi-Wagner käme die SPÖ laut der Umfrage auf rund 27 Prozent. Die zweitplatzierte FPÖ bekäme 25 Prozent der Stimmen, die ÖVP 22 Prozent, die NEOS sowie die Grünen auf jeweils 10 Prozent.

Verschiedene Ansichten beim Thema Asyl

Die SP-Burgenland findet den Vorwurf, mit der Umfrage parteiintern Zwietracht geschürt zu haben, zwar absurd, in ihren von der Bundespartei abzweigenden Ansichten zur Migrations- und Asylpolitik dürfte sie sich aber dennoch bestätigt fühlen. "Doskozil strahlt beim Thema Migration und Asyl in Wählerschichten rechts der Mitte aus", so der Meinungsforscher Peter Hajek. Zwar verliere er gleichzeitig Stimmen von links, doch das wiege das Plus bei Weitem nicht auf.

Bereits in der Vergangenheit entwickelte sich der Umgang mit asylsuchenden Menschen zur Streitfrage zwischen Doskozil und Rendi-Wagner. Die Debatte der letzten Wochen rund um die Unterbringung geflüchteter Menschen dürfte den burgenländischen Landeshauptmann nun nach vorne befördert haben.  

Würdest du die SPÖ eher unter Doskozil oder unter Rendi-Wagner wählen?

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