Magnus Brunner
Vorarlberger wird Österreichs neuer Finanzminister
Vom Staatssekretär in die Himmelpfortgasse: Der Vorarlberger Magnus Brunner wird Finanzminister und löst den scheidenden Gernot Blümel ab. Doch wer ist der neue Herr über Österreichs Finanzen? Ein Porträt.
ÖSTERREICH. Wer den Namen noch nie gehört hat, ist in guter Gesellschaft, denn übertrieben bekannt ist Magnus Brunner bis jetzt noch nicht. Magnus Brunner wurde am 6. Mai 1972 in Höchst (Bezirk Bregenz) geboren, ist verheiratet und hat drei Kinder. Brunner, der der Bregenzer ÖVP vorsitzt, war schon des öfteren eine große Karriere vorausgesagt worden.
Vom Büroleiter zum Landeschef
Seine politische Karriere startete er als Büroleiter von Landeshauptmann Herbert Sausgruber von 1999 bis 2002, dann wechselte er als politischer Direktor zum Österreichischen Wirtschaftsbund (2002-2005). 2006 wurde er Bereichsleiter für Unternehmensentwicklung, Kommunikation und strategische Entwicklung bei Illwerke/VKW (2006), seit Jänner 2007 fungierte er als Vorstand der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom AG. Brunner ist Mitglied des Bundesrats seit 1. Mai 2009.
Privat eloquent und Tennispräsident
Sein Vorstandsposten bei der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom AG ebnete ihm auch den Weg, er wurde Staatssekretär und Ergänzung zu Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) im Infrastrukturressort: Allzu viel Platz ließ ihm die Ressortchefin freilich nicht, gerade einmal den Flugverkehr und die Schifffahrt gab ihm die Ministerin als eigenen Bereich. Inhaltlich konzentrierte er sich auf eine raschere Abwicklung von UVP-Verfahren. Reibereien mit Gewessler gab es zwar, aber die hielten sich in Grenzen, als man es in der Konstellation einer türkis-grünen Verbindung im Umweltbereich erwarten könnte.
Privat gilt der 49-Jährige als eloquent, humorvoll und in seiner Sache firm. Als Hobby spielt er Tennis, er fungiert auch als Vorsitzender des Österreichischen Tennisverbands.
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