Politik
Wahlumfrage – ÖVP mit Schallenberg wäre gleichauf mit SPÖ
Würde am Sonntag gewählt werden, läge die ÖVP gleichauf mit der SPÖ. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut "Unique Research" für das Nachrichtenmagazin "profil" durchgeführt hat.
ÖSTERREICH. Die politischen Turbulenzen und Skandale der letzten zwei Wochen dürften drastische Auswirkungen auf die Beliebtheit der ÖVP haben. Würden am Sonntag Nationalratswahlen stattfinden, würde die ÖVP unter dem neuen Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) auf 25 Prozent abstürzen und damit zehn Prozentpunkte verlieren. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique Research.
Gleichauf mit SPÖ
Damit läge die ÖVP mit Schallenberg gleichauf mit der SPÖ, für die das Ergebnis der Umfrage ebenfalls bei 25 Prozent und damit bei vier Prozentpunkten Zuwachs liegt. Die FPÖ hält unverändert bei 19 Prozent, die Grünen mit zwei Prozentpunkten mehr bei 14 und die NEOS unverändert bei elf Prozent.
Nicht viel anders sähe das Ergebnis der ÖVP mit einem Spitzenkandidaten Sebastian Kurz (ÖVP) aus. Lediglich ein Prozent mehr würde diese Konstellation laut Umfrage bringen, nämlich 26 Prozent. Bei einer fiktiven Direktwahl zum Bundeskanzler schneidet Kurz allerdings immer noch besser ab als Schallenberg. 20 Prozent der Befragten würden Kurz direkt zum Kanzler wählen, 16 Prozent würden Schallenberg ihre Stimme geben. Die sinkende Beliebtheit von Sebastian Kurz zeigt sich aber daran, dass ihn im September noch 28 Prozent er Befragten direkt als Kanzler gewählt hätten.
Zwei Drittel halten die Vorwürfe gegen Kurz für wahr
23 Prozent der Befragten glauben Sebastian Kurz und seinen Beteuerungen, dass an den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft gegen ihn nichts dran sei. Die Mehrheit, nämlich 67 Prozent glauben Kurz dagegen "eher" oder "gar nicht" und halten die Vorwürfe für wahr.
Gemischte Meinungen zu Neuwahlen
Bei der Frage nach Neuwahlen zeigen sich die Befragten unentschlossen: 45 Prozent meinen, die Regierung soll weitermachen. Unter den ÖVP-Wählern sind sogar 92 Prozent dieser Meinung. 44 Prozent aller Befragten wünschen sich hingegen Neuwahlen.
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