Bundespräsidentenwahl
Wallentin und Grosz fix auf Wahlzettel

Tassilo Wallentin sammelte eigenen Angaben zufolge ausreichend Unterstützungserklärungen ein – auch sein Gegenkandidat Gerald Grosz soll bereits genügend Unterschriften beisammen haben. | Foto:  HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
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  • Tassilo Wallentin sammelte eigenen Angaben zufolge ausreichend Unterstützungserklärungen ein – auch sein Gegenkandidat Gerald Grosz soll bereits genügend Unterschriften beisammen haben.
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Nach Dominik Wlazny werden auch Tassilo Wallentin und Gerald Grosz fix auf dem Wahlzettel der Bundespräsidentenwahl stehen. Medienberichten zufolge hat Wallentin die dafür notwendigen 6.000 Unterstützungserklärungen gesammelt. Auch Blogger Gerald Grosz hat eigenen Angaben zufolge ausreichend Unterschriften gesammelt.

ÖSTERREICH. Der Wiener Rechtswanwalt und frühere Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin hat offenbar die erste Hürde zur Bundespräsidentschaftswahl genommen. Eigenen Angaben zufolge sammelte Wallentin bereits 6.500 Unterstützungserklärungen – er rechnet aber damit, dass es im Laufe der Woche noch "fünfstellig wird". Somit wird neben Dominik Wlazny alias Marco Pogo, der die Hürde bereits vergangene Woche nahm, auch Wallentin am 9. Oktober fix am Wahlzettel stehen.

Hinzu gesellt sich Blogger Gerald Grosz. Der frühere FPÖ- und BZÖ-Politiker hat nach eigenen Angaben ebenfalls die nötigen Unterstützungserklärungen beisammen. Gegenüber der APA hieß es am Montag, dass er bereits rund 8.500 Unterschriften gesammelt habe und für Freitag eine Erklärung dazu plane.

Stronach unterstützt Wallentin

Unterstützung bekommt Wallentin in seiner Kandidatur von Frank Stronach. Der Magna-Gründer und Unternehmer hat in den vergangenen Jahren auch selbst immer wieder versucht, sich in der Politik zu etablieren. Bei der kommenden Bundespräsidentschaftswahl hat er sich nun allerdings an die Seite Wallentins gestellt – "sowohl ideell als auch materiell", wie der Anwalt des Unternehmers zuletzt bestätigte. 

Eigenen Angaben Wallentins zufolge liegt die Unterstützung durch Stronach bei einem "niedrigen sechsstelligen Betrag". Der Unternehmer war es auch, der Wallentin das Krone-Inserat, das am Wochenende für Aufsehen sorgte, finanzierte.

Listenpreis 110.000 Euro

Auf einer Doppelseite in der Sonntagsausgabe der Wochenzeitung hatte Wallentin per Inserat für seine Kandidatur geworben. Abgedruckt war ein Wahlaufruf samt vorgefertigter Unterstützungserklärung. Laut Listenpreis kostet eine solche mehrseitige Schaltung 110.000 Euro.

Die Unterstützungserklärung zum Herausschneiden sei der Versuch gewesen, den "absurden Vorgang" für seine Fans zu erleichtern, erklärte Wallentin im Anschluss. Denn mit der ausgedruckten Erklärung müsse man zum Bezirksamt gehen, sie dort unterschreiben, vom Amt beglaubigen lassen und an ihn retour schicken. 

Weder links noch rechts

Inhaltlich sieht sich Wallentin als "weder links noch rechts". Er verstehe nicht, warum als rechts gelte, wer für "Ordnung und Sicherheit auf den Straßen" eintrete. Er sehe "dass unser Land gegen die Wand fährt" und "vor dem Abgrund steht". Sorgen bereiten dem Rechtsanwalt diverse Krisen, etwa "Gaskrise, Migrationskrise und Neutralitätskrise". Lösungen bietet laut Wallentin allen voran ein Bundespräsident, "der nicht aus dem Polit-Establishment kommt". 

Davon, die Regierung bei einer Amtsübernahme sofort zu entlassen, werde er allerdings absehen – stattdessen möchte er den Regierenden gegebenenfalls zeitliche Fristen zur Lösung etwaiger Probleme einräumen. Alleine die Einforderung von konkreten Vorschlägen durch einen unabhängigen Bundespräsidenten würde zur Besserung beitragen, so Wallentin.

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