Neues Jahr, neue Gesetze
Was sich 2021 in Österreich alles ändert

Die Österreicher hoffen auf ein besseres Jahr - viele neue Gesetze und Regelungen kommen jedenfalls auf uns zu. | Foto: Pixabay
3Bilder
  • Die Österreicher hoffen auf ein besseres Jahr - viele neue Gesetze und Regelungen kommen jedenfalls auf uns zu.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Mag. Maria Jelenko-Benedikt

Das Jahr 2020 stand unter keinem besonders guten Stern, die Welt wurde von der Corona-Krise heimgesucht. Jetzt hoffen wir auf ein positiveres Jahr 2021. Was sich im Jahr 2021 alles ändert.

ÖSTERREICH. Der Lockdown endet in Österreich erst am 25. Jänner. Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) sagte am Montag, 4. Jänner, dass ein früheres "Freitesten" aus dem bis 24. Jänner geltenden Lockdown nun doch nicht möglich sein werde. Grund: Ablehnung der Opposition.

Dieser Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Vieles ändert sich für Autofahrer in Österreich - Autofahren wird insgesamt teurer. In Sachen Umwelt wird auch das Fliegen kostspieliger – über eine Verteuerung der Ticketpreise soll weniger Kerosin in die Luft kommen. Und auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln wird im Gegenzug Hand angelegt: Das lange diskutierte 1-2-3-Ticket ist für 2021 geplant.

Ein Auszug aus den wichtigsten Änderungen im neuen Jahr von A-Z:

Betriebe: Der Lockdown endet in Österreich erst am 25. Jänner 2021. Bis 15. Jänner können Unternehmen für Lockdown bedingte Dezember-Verluste 50 Prozent Umsatzersatz beantragen.

Antragsfrist für Umsatzersatz im Dezember startet

Betriebsratswahl: Das aktive Wahlalter zum Betriebsrat wird von 18 auf 16 Jahre herabgesetzt.

Energie: Erneuerbare Energie-Gemeinschaften, die regional Strom produzieren (z.b. über Solaranlagen) werden genauso gefördert, wie überregionale Energie-Gemeinschaften, die eine Anlage finanzieren.

Ökostrom kommt zum Ortstarif

Flugreisen: 40 Euro Ticket-Untergrenze, 30 Euro Ticketsteuer für Flüge unter 350 Kilometer, Erhöhung der Flugticketabgabe auf 12 Euro.

Fliegen wird teurer, 1-2-3-Ticket kommt in ganz Österreich

Führerschein: Bürgerkartenbesitzer erhalten ab dem Frühjahr Führerschein und Zulassung digital aufs Smartphone. Danach folgen etwa der digitale Angel- oder Jagdschein.

Führerschein auf dem Handy kommt 2021

Kinderbetreuungsgeld: Für Geburten ab 1. Jänner kann für einen höheren Tagsatz der Einkommenssteuerbescheid aus 2019 herangezogen werden.

Beruhigende Nachricht für schwangere Unternehmerinnen

Kredite: Bei vorzeitiger Kreditrückzahlung werden sämtliche - statt bisher nur laufzeitabhängige - Kosten reduziert.

Kritik an Umgang mit Hoteliers und Gastronomen

Mieten: Wohnungsmieter, die Corona-bedingt zwischen 1. April und 30. Juni ihre Miete nicht zahlen konnten, müssen diese (inkl. Zinsen) erst bis 31. März nachzahlen.

Öffis: Die 3er-Stufe des 1-2-3-Tickets um drei Euro pro Tag oder 1.095 Euro im Jahr für alle Öffis österreichweit ist geplant.

Bund übernimmt Kosten für österreichweites 1-2-3-Ticket

Pensionen: Pensionen unter 1.000 Euro werden um 3,5 Prozent erhöht. Bis 1.400 Euro fällt die Steigerung linear ab, ab 2.333 Euro wird sie mit einem Fixbetrag von 35 Euro gedeckelt. Die Ausgleichszulage wird auf 1.000 Euro erhöht.

Kleine Pensionen werden um 3,5 Prozent erhöht

Pflege: Neben einer Pflegelehre ab Herbst übernehmen die bestehenden Gesundheits- und Krankenpflegeschulen die Aufgaben der Berufsschulen, Arbeitslose werden verstärkt für die Pflege umgeschult. Das Reformpaket für gemeinsame Standards in Kommunen, Städten, Ländern und Bund soll bis Ende Jänner stehen.

Pflegelehre soll ab 2021 starten

Pkw: Die Normverbrauchsabgabe steigt um 1 Prozent, die motorbezogene Versicherungssteuer wird für Neuzulassungen, neben Leistung, auch nach offiziellen CO2-Emissionen berechnet. Die Vignettenpreise steigen um 1,5 Prozent. Lenkern mit Radarblockern wird zur verordneten Geldstrafe das Gerät entzogen.

Regierung kündigt ökosoziale Steuerreform im Verkehr an

Prozesse: Ausweitung der Prozessbegleitung auf minderjährige Zeugen von Gewalt im sozialen Nahraum und Opfer von Hass bei Netz-Delikten.

Gewalt an Kindern in Corona-Krise stark gestiegen

Schule: Digitale Endgeräte für alle Schüler sowie eine Lern- und Kommunikationsplattform für Eltern, Lehrer und Schüler sind ab Herbst geplant. Fünfer sollen nicht mehr "mitgeschleppt", sondern innerhalb von vier Wochen ausgebessert werden können. In der 2. Oberstufe wird der Lernstoff in Module unterteilt. Bei "Nicht Genügend" muss nur mehr das jeweilige Modul per Semesterprüfung positiv abgeschlossen werden.

Laptops und Tablets für Schüler ab 2021/22

Steuererklärung: Die Abgabefrist für die Steuererklärungen 2019 wurde bis zum 15. Jänner verlängert. 

Steuersenkung: Die Umsatzsteuer für Damenhygieneartikel (Monatshygiene aller Art) wird mit Jahresbeginn von 20 auf 10 Prozent halbiert.

"Tamponsteuer" wird halbiert

Taxi: Je nach Strecken- und Fahrdauer gelten von den Landeshauptleuten festgelegte Mindest- und Höchstpreise für Taxifahrten. Bei Serienfahrten können auch Pauschaltarife bestimmt werden.

2021 bringt viele Neuerungen und Verbesserungen

Waffen: Strengere Kennzeichnungspflicht für Schusswaffen und deren Einzelteile gegen missbräuchliche Verwendung ab 1. Jänner.  

Strengere Kennzeichnungspflicht für Schusswaffen kommt

Politiker sollen nun doch auf Gehaltsplus 2021 verzichten
Warum heuer Zahl der Firmenpleiten rekordverdächtig gering ist
Weniger Privatkonkurse 2020 trotz Krise
Antragsfrist für Umsatzersatz im Dezember startet
Acht von zehn Österreichern rechnen mit drittem Lockdown
"Pandemie zeigt die Bedeutung der Pflege dramatisch auf!"

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.