Sebastian Kurz
Wenn Kickl Kanzler werden sollte, „ist das Demokratie“
Altkanzler Sebastian Kurz äußerte sich in einem Interview zu einem möglichen zukünftigen Kanzler Kickl, seinem Gerichtsprozess und dem Diskurs in der politischen Landschaft.
ÖSTERREICH. Gerade steht Kurz vor dem Straflandesgericht in Wien im Rampenlicht, weil er eine Falschaussage im Ibiza-Untersuchungsausschuss getätigt haben soll. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
"Linie bei Migration war richtig"
Bei krone.tv fordert der Ex-Kanzler mehr Respekt bei Meinungsverschiedenheiten und redete über seine damalige Koalition mit der FPÖ. Er stehe zur damaligen Koalition mit der FPÖ, erklärt er in dem Interview. "Wir hatten einen ausgeglichenen Haushalt, haben keine Schulden gemacht. Ich fand unsere Linie in der Migration richtig", so der Ex-Kanzler.
Kurz fordert mehr Respekt
Auf die Frage, ob Kickl rechtsextrem sei, wich Kurz der Frage aus: "Von mir gibt es weder Zuschreibungen noch eine Kommentierung der österreichischen Innenpolitik." Er wünsche sich mehr Respekt vor unterschiedlichen Meinungen. Es gebe keinen ordentlichen Diskurs mehr, so Kurz. Ein solcher gehöre zur Demokratie. Auch die FPÖ und Kickl dürfen ihre Meinung mitteilen. Nun sei die FPÖ in Umfragen auf Platz 1, aber es habe eben auch schon andere Mehrheiten gegeben.
Erneut äußerte Kurz Kritik am Umgang mit Politikern im Untersuchungsausschuss. Derzeit steht er selbst vor Gericht wegen einer möglichen Falschaussage, und das Urteil wird in der kommenden Woche erwartet. Wenn einem das Wahlergebnis zusagt, wird es als Demokratie betrachtet, andernfalls als Populismus. "Wenn Kickl Kanzler werden sollte, „ist das Demokratie“, so Kurz.
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