Corona-Impfung an Schulen
"Ziel ist es, so viele Schüler wie möglich vor dem Herbst zu impfen"

emnächst könnten Kinder ab zwölf Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden, womöglich sogar in Schulen.  | Foto: fizkes/Shutterstock.com
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Demnächst könnten Kinder ab zwölf Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden, womöglich sogar an Schulen. Die Lehrervertreter warnen vor der britischen Virusvariante (B.1.617.2), die eben durch die nicht impfbaren Altersgruppen in Schulen und Kindergärten rausche – mit den damit verbundenen Hospitalisierungen und Langzeitfolgen.

ÖSTERREICH. Noch ist sie nicht zugelassen, die Corona-Impfung für 12-Jährige, aber sie kommt. Ebenso wie der Schulstart im Herbst, auch dieser ist fix, sowie die Tatsache, dass es ihm November zu einer vierten Coronwelle kommen könnte. Ungewiss bis dato bleibet: Wie will man die Schulen und Schüler davor schützen?

"Ziel ist es, so viele Schüler wie möglich zu impfen"

Im Raum steht, Impfungen gegen das Coronavirus in den Schulen abzuhalten, etwa mittel Impfbus, der die Bildungsstätten besucht. Die Regionalmedien fragten im Bildungsministerium nach, was denn für den Schulstart im Herbst geplant sei. Konkret gefragt: Werden Schüler im Herbst in den Schulen die Möglichkeit einer Corona-Impfung bekommen? Eine Pressesprecherin beantwortete die Frage so:

„Dazu laufen gerade Abstimmungen mit dem Gesundheitsministerium. Ziel ist es natürlich, so viele Schülerinnen und Schüler wie möglich vor dem Herbst zu impfen.“ 

Mobile Luftreiniger und CO2-Ampeln in Klassen

Gefragt nach weiteren geplanten Schutzmaßnahmen  sagt die Pressesprecherin:

„Es gibt an den Schulen bereits umfangreiche Maßnahmen zur Prävention, wie ein engmaschiges Testnetz oder das Tragen von Masken. Welche davon eingesetzt und weiterentwickelt werden, etwa PCR-Tests, ist gerade in Abstimmung.“

Die Unabhängige Lehrer*innenvertretung ÖLI-UG hat bereits konkrete Forderungen, um ein höchstmögliches Sicherheit in den Bildungseinrichtungen zu bieten. Als Maßnahmen für Kindergärten und Schulen im Herbst wollen sie das Ausrollen der PCR-Gurgel- und PCR-Lollitests auf ganz Österreich, mobile Luftreiniger und CO2-Ampeln in Räumen für Kinder unter 12 Jahren, ausreichend COVID-Schutzimpfungen für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sowie die Bereitstellung einer 3. „Booster“-Impfung mit mRNA-Impfstoff für das Bildungspersonal.

Andere Länder statten Schulen mit Luftreinigern aus

„Deutschland reagiert und bereitet seine Schulen und Kindergärten über den Sommer vor:
Mobile Luftreiniger werden gefördert. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat sich vorgenommen, Schulen mit Luftreinigern auszustatten, in Bayern trifft dies bereits jetzt auf jede 5. Klasse zu. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen werden PCR-Lollitests flächendeckend eingesetzt“, sagt Josef Fuchsbauer von der ÖLI-UG: „Und was passiert in Österreich? Wo bleiben die nötigen Maßnahmen für einen sicheren Schulbetrieb im Schuljahr 2021/22? Nicht nur das Bildungsministerium ist mit einem Konzept für die „Schule im Herbst“ säumig, auch das Gesundheitsministerium achtet zu wenig auf sichere Schulen und Kindergärten. Das Ressort von Bundesminister Mückstein steht hier ebenso in der Pflicht, denn die Allgemeinen Schutzbestimmungen werden von diesem Ministerium definiert. Für die Bereitstellung der nötigen Mittel ist Finanzminister Blümel zuständig.“

Es brauche jetzt eine gemeinsame Kraftanstrengung aller drei Ressorts um sicherzustellen, dass Präsenzbetrieb im Herbst für alle Altersstufen möglich bleibt. Völlig fehl am Platz sei jetzt eine Diskussion über Erleichterungen bei der Maskenpflicht für Schüler und Schülerinnen, denn es treten bereits wieder Cluster an Schulen auf. Quarantänemaßnahmen und geschlossene Schulen kosten die Gesellschaft mehr als die geforderten Schutzmaßnahmen.

Hospitalisierungen und Langzeitfolgen bei Kindern

Fuchsbauer: „Statt die Illusion zu befeuern, dass die Pandemie vorüber wäre, müssen Schulen und Kindergärten auf die nächste Welle vorbereitet werden. In Großbritannien zeigt sich gerade, wie eine neue Virusvariante (jetzt eben B.1.617.2) durch die nicht impfbaren Altersgruppen in Schulen und Kindergärten rauscht - mit den damit verbundenen Hospitalisierungen und Langzeitfolgen.“

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