Für Kinder mit Behinderung
Zugang zur Familienbeihilfe wird einfacher

- In Zukunft soll der Zugang zur Familienbeihilfe für behinderte Kinder einfacher werden.
- Foto: Wiener Hilfswerk / Daniel Nuderscher
- hochgeladen von Maria-Theresia Klenner
In Zukunft soll der Zugang zur Familienbeihilfe für behinderte Kinder einfacher werden. Betroffene sollen dann für notwendige Zusatzkosten mehr Geld bekommen. Das wurde im Zuge des Tages der Menschen mit Behinderung beschlossen. Mehr Geld gibt es schon ab Jänner.
ÖSTERREICH. Am 2. Dezember ist Tag der Menschen mit Behinderung. Im Zuge dessen hat der Familienausschuss eine neue Regelung beschlossen. Demnach soll es für Familien mit Kindern, die eine erhebliche Behinderung haben, einfacher werden, Familienbeihilfe zu beantragen. Außerdem sollen sie mehr Geld für notwendige Zusatzkosten bekommen.
In Zukunft reicht der Behindertenausweis als Nachweis
Ab dem 1. März dürfte demnach schon der Behindertenausweis ausreichen, um eine erhebliche Behinderung nachzuweisen. Aktuell braucht es dafür zusätzliche ärztliche Untersuchungen oder entsprechende Befunde. Damit soll die Unterstützung "einfacher und schneller" bei den betroffenen Familien ankommen, sagt Sozialminister Johannes Rauch.
Jährliche Erhöhung ab 2023
Aktuell bekommen in Österreich rund 91.000 Kinder aufgrund ihrer Behinderung erhöhte Familienbeihilfe. Sie wird zusätzlich zur regulären Familienbeihilfe ausbezahlt und beträgt aktuell 155,90 Euro pro Monat. Ab Jänner steigt die erhöhte Familienbeihilfe auf 164,90 Euro, wie Familienministerin Susanne Raab bestätigt. Neben anderen Sozialleistungen ist nämlich auch die erhöhte Familienbeihilfe von der Valorisierung betroffen und steigt ab 2023 jährlich an. In Zukunft wird sie außerdem nicht mehr auf das Pflegegeld angerechnet. Auch das wurde im Zuge der Pflegereform beschlossen.
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