Mahler Chamber Orchestra
Der Starpianist Trifonov in Grafenegg

Foto: Fotos 1 Johann Günther, Foto 2 Dario Acosta
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Grafenegg - Musik von drei Komponisten kam am Abend des 25. August 2023 zur Aufführung: Georg Benjamin, Robert Schumann und Johannes Brahms. Was haben die drei gemeinsam? Benjamin ist der jüngste. Manche Konzertbesucher meinen „Der lebt ja noch“ und wollen damit ausdrücken, dass sie die Musik nicht verstehen. Bei Benjamin ist es nicht so. Er bot mit seinem „Concerto for Orchestra“ einen Blumenstrauß an Musik. Jedes Instrument kam in den Vordergrund und zur Präsentation. Er hat eine Gemeinsamkeit mit Brahms. Sein Lehrer war Schüler von Brahms. In diesem Sinne ist er der „Enkel-Lehrer“ von Brahms.
Bei Schumanns Konzert für Klavier und Orchester ergänzte der russische Pianist Danil Trifonov das Orchester. Ja, es war im Sinne Schumanns harmonisch. Schumann wusste lange nicht, ob er Dichter oder Musiker werden wollte und nannte sich dann „Tondichter“. Beim vorgetragenen Klavierkonzert hat er lange gehadert und mehrere Anläufe genommen. Das Verhältnis zwischen Klavier und Orchester war ihm wichtig. Er begann mit dem Werk 1834 und erst 11 Jahre später wurde es in Dresden uraufgeführt. Clara Schumann war begeistert. Es wurde ein Hauptwerk der romantischen Klavierkonzerte. Trifonov ist nicht nur Pianist, sondern auch selbst Komponist und in diesem Sinne fügte er sich n die kompositorischen Überlegungen Schumanns ein. Das Publikum war von der Aufführung hingerissen und trieb – trotz einsetzendem Regen – Danil Trifonov zu einer solistischen Zugabe.
In der Pause musste aber das Orchester und das Publikum ins Auditorium übersiedelt werden. Donner, Blitze und Regen vertrieb sie. Schuld daran war auch der um fast eine Stunde verspätete Beginn des Konzerts. Bei programmgemäßem Beginn hätte es durchgehend im Trockenen stattfinden können.
Brahms Symphony Nr. 3 in F-Dur fand dann im Saal statt. Diese Symphony entstand in den „reifen Jahren“ des Komponisten. Er war 50 Jahre, als es zur Uraufführung in Wiesbaden kam. Es ist eines der schönsten Musikwerke Brahms. Er, der eine andere Richtung als sein Kontrahent Wagner einnahm war laufend der Kritik von Wagnerianern

Foto: Fotos 1 Johann Günther, Foto 2 Dario Acosta
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