Karibik
Das ABC der Kleinen Antillen
Aruba, Bonaire, Curaçao – drei kleine Inseln in der südlichen Karibik, die große Reiseträume erfüllen.
ÖSTERREICH. Tropisches Wetter kombiniert mit traumhaften, von Kokospalmen gesäumten Stränden, die von kristallklarem Wasser rhythmisch überspült werden – das und noch viel mehr ist Karibik. Neben Traumstränden bietet die Region auch einen beeindruckenden Artenreichtum in der Tier- und Pflanzenwelt. Unter den rund 7.000 Inseln befinden sich die ABC-Inseln – so genannt wegen des Anfangsbuchstabens ihrer Namen.
A wie Aruba
Aruba ist die westlichste Insel der Inselkette und liegt nur 25 Kilometer vom Festland Venezuelas entfernt. Aruba hat sich gemeinsam mit seinen Nachbarinseln Bonaire zu einem beliebten Taucherparadies entwickelt, seit die Unterwasserwelt rundherum ein Naturschutzgebiet ist. Taucher können neben Korallen und einer Vielzahl an Meerestierarten wie Meeresschildkröten auch die zahlreichen Schiffswracks erkunden.
Hurrikanfreie Zone
Das Klima auf Aruba ist relativ trocken. Sowie auf allen Inseln "unter dem Winde": Gemeint sind damit die in der Karibik vorherrschenden Nordost-Passatwinde. Diese sorgen nämlich auf den Inseln "über dem Winde" für ein feuchtes Klima mit hohen jährlichen Niederschlägen von bis zu 2.000 mm. Den südlichen Teil der Kleinen Antillen, die "unter dem Winde" sind, schützt außerdem die Nähe zum Festland vor verheerenden Hurrikans.
Taucher-Hotspot Bonaire
Sandstrände sind auf Bonaire rar. Dafür ist es die Tauchdestination schlechthin und gehört zu einer der besten Tauchregionen der Welt. Daneben eignen sich die Windverhältnisse gut zum Windsurfen. Die Südhälfte der Insel ist bekannt für seine Kakteenwüste und Salzseen, in denen sich Flamingo-Kolonien angesiedelt haben. Auf der Insel leben übrigens auch viele Wildesel.
Statt Orangen blauer Likör
Von den ABC-Inseln ist Curaçao aufgrund des weltbekannten blauen Likörs wohl fast jedem ein Begriff. Der Likör wird auf Basis von Schalen einer Bitterorangenart hergestellt, die nur auf Curaçao wächst. Seine Entstehung geht auf den missglückten Versuch spanischer Kolonisatoren im 16. Jahrhundert zurück, auf Curaçao Orangen anzubauen. Die Orangen vertrugen das Klima nicht gut und das Ergebnis waren ungenießbare, schrumpelige Früchte, die selbst Ziegen verschmäht haben sollen. Doch der bittersüße Duft der Schalen brachte Jahrzehnte später jemanden auf die Idee, Alkohol aus den Schalen zu destillieren. Chaim Mendes Chumaceiro experimentierte mit dem ätherischen Öl der Orangenschalen. Das Ergebnis taufte er Senior's Curaçao Liqueur und vertrieb den Likör gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Edgar Senior. Der Betrieb befindet sich bis heute in Familienhand und kann besichtigt werden. Und selbstverständlich sind die Strände auf Curaçao traumhaft karibisch.
Reisetipps:
* Aruba: Vogelschutzgebiet Bubali Bird Sanctuary
* Bonaire: Über den maritimen Nationalpark Bonaire National Marine Park
* Curaçao: Die historische Likörbrennerei ist immer noch in Betrieb und kann besichtigt werden
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* Costa Rica: Reise in den Urwald der Österreicher
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