Vergleich zeigt große Unterschiede
Preis für Mietautos fast verdoppelt
Wer sich im Sommerurlaub ein Mietauto nehmen möchte, der sollte dafür noch einmal extra Geld auf die Seite legen. Die Preise für Leihwagen haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt. Bei manchen Anbietern sind die Kosten fast verdoppelt so hoch. Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat sich die Kosten im Detail angesehen.
ÖSTERREICH. Insgesamt hat die Arbeiterkammer für ihre Erhebung sechs Mietwagenfirmen an 18 verschiedenen Standorten in Europa unter die Lupe genommen. Darunter etwa Mallorca, Ibiza, Sardinien, Sizilien, Madeira, Lissabon, Zypern und Kreta. Die Preisunterschiede sich teilweise enorm. Verglichen wurden Angebote der günstigsten Autokategorie inklusive Steuern, vollständigem Versicherungsschutz, unlimitierter Kilometer und Navigationssystem. Zeitraum für den Vergleich war die erste Augustwoche.
Preise um mehr als 50 Prozent gestiegen
Das Ergebnis: Das günstigste Mietauto gibt es auf Zypern. Dort kostet eine Woche 310 Euro. Am teuersten ist es auf Sardinien. Hier muss man für sieben Tage 1.1.97 Euro hinlegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise um durchschnittlich 45 Prozent gestiegen. In Malaga und Madeira sogar um mehr als das Doppelte. Auf Sardinien, Gran Canaria und Korsika zahlen Urlauberinnen und Urlauber für ein Leihfahrzeug etwa gleich viel wie im Vorjahr. Den größten Preisunterschied zwischen den Anbietern gibt es in Palermo und Korsika. Dort lohnt sich der Vergleich also in jedem Fall.
Kosten für Selbstbehalt unbedingt beachten
Vor dem Buchen sollte man noch ein paar Dinge beachten. Wichtig ist es, auf den Selbstbehalt zu achten. Bei AVIS, Europcar, Hertz und Sixt kann der Selbstbehalt gegen eine Aufzahlung ausgeschlossen werden. Ansonsten werden im Falle eines Versicherungsschadens bis zu 2.086 Euro fällig. Wer kein Risiko eingehen möchte, wählt am besten ein Angebot mit Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt. Die Kosten für Mietautos mit und ohne Selbstbehalt unterscheiden sich oft nur wenig. Außerdem sollten alle wichtigen Punkte, wie etwa Tankregelung, Zusatzfahrerin bzw. Zusatzfahrer, Mindestalter und eben Versicherung sowie Selbstbehalt im Vertrag enthalten sein. Bei der Übernahme sollten bestehende Schäden mit Fotos dokumentiert werden. Im besten Fall bestätigt der Vermieter Schäden am Fahrzeug auch schriftlich. Und dann kann der Urlaub auch schon beginnen.
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